Weltbank schätzt direkte Schäden durch Erdbeben in Syrien auf 5,1 Milliarden Dollar
Durch das verheerende Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet vor knapp einem Monat sind in Syrien nach Schätzungen der Weltbank direkte Schäden von mehr als fünf Milliarden Dollar entstanden.
Das Wichtigste in Kürze
- Tatsächlicher Schaden dürfte am Ende deutlich höher liegen.
Die direkten Schäden würden auf 5,1 Milliarden Dollar (4,7 Milliarden Euro) geschätzt, teilte die internationale Finanzinstitution mit Sitz in Washington am Freitag mit. Dies sei «etwa zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes» des bereits durch einen Bürgerkrieg schwer geschädigten Landes.
Durch das Erdbeben am 6. Februar waren in der Türkei und in Syrien insgesamt mehr als 50.000 Menschen getötet worden. Für die Türkei hatte die Weltbank die direkt verursachten Schäden auf 34 Milliarden Dollar geschätzt. In beiden Ländern dürfte der tatsächliche Schaden der Finanzinstitution zufolge noch deutlich nach oben gehen, unter anderem durch Produktionsausfälle in beschädigten Unternehmen.