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Weltbank: Wachstum stagniert – Warnung vor Zöllen

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USA,

Die Weltwirtschaft lahmt. Für Millionen Menschen bedeutet das langfristig extreme Armut. Besonders einkommensschwache Ländern könnten den Anschluss weiter verlieren, fürchtet die Weltbank.

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Die Weltwirtschaft wird in den nächsten Jahren gemäss der Weltbank stagnieren. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weltwirtschaft wird in den nächsten Jahren bei einem Wachstum von 2,7 % stagnieren.
  • Dies reicht aber nicht, um die Schocks der letzten Jahre auszugleichen.
  • Die Weltbank warnt auch vor den von Donald Trump angekündigten Zöllen.

Das Wachstum der Weltwirtschaft stabilisiert sich nach einer Prognose der Weltbank auf niedrigem Niveau und soll sich in diesem und im kommenden Jahr bei 2,7 Prozent einpendeln.

Die Weltbank warnt jedoch, dass dies nicht ausreiche, um den Schaden auszugleichen, der in den vergangenen Jahren durch wirtschaftliche Schocks wie die Coronapandemie angerichtet worden seien. Dies sei besonders für die ärmsten Länder der Welt gefährlich. Bis 2030 werden der Entwicklungsbank zufolge 622 Millionen Menschen weiterhin in extremer Armut leben. «Hunger und Unterernährung werden das Schicksal von etwa der gleichen Anzahl von Menschen sein.»

Zölle könnten Wachstum weiter ausbremsen

Die Weltbank mit Sitz in Washington warnt gleichzeitig vor den negativen Auswirkungen, die etwa weitreichende Zölle auf die Weltwirtschaft haben würden. Der künftige US-Präsident Donald Trump plant gravierende Strafmassnahmen – etwa für Waren aus China, Kanada, Mexiko und möglicherweise der EU. «Der Zeitpunkt und das Ausmass möglicher Änderungen in der Handels- und Finanzpolitik der USA sind derzeit unklar», heisst. Dies trübe den Ausblick.

Designierter US-Präsident Trump
Donald Trump droht mit Zöllen, die Weltbank warnt davor. - dpa

Schätzungen deuten darauf hin, dass eine Erhöhung der US-Zölle um 10 Prozentpunkte gegenüber allen Handelspartnern das globale Wachstum in diesem Jahr um 0,2 Prozentpunkte verringern könnte – wenn keine Vergeltungsmassnahmen ergriffen werden. «Der erwartete negative Effekt könnte sich verstärken, wenn proportionale Vergeltungszölle berücksichtigt werden», heisst es in dem Bericht. Das weltweite Wachstum würde dann im Jahr 2025 um insgesamt etwa 0,3 Prozentpunkte niedriger ausfallen.

Weltbank: Hochgesteckte Ziele wurden nicht erreicht

Weitere Risiken für das Wirtschaftswachstum seien langsamere Fortschritte beim Rückgang der Inflationsrate, die Folgen des Einmarsches Russlands in die Ukraine und des Konflikts im Nahen Osten, heisst es. Die Weltbank hält fest: «Das erste Quartal dieses Jahrhunderts neigt sich dem Ende zu. Und es ist klar, dass die hochgesteckten Ziele der letzten Jahrzehnte nicht erreicht werden können.»

Die langfristigen Wachstumsaussichten für Länder mit niedrigem Einkommen seien so schlecht wie noch nie seit Beginn des Jahrhunderts. Aufstrebende Märkte und Entwicklungsländer, die zu Beginn des Jahrhunderts auf dem Weg gewesen seien, die Einkommenslücke zu den reichsten Volkswirtschaften zu schliessen, fielen nun grösstenteils noch weiter zurück.

Entwicklungsländer, die für 60 Prozent des weltweiten Wachstums verantwortlich seien, werden das erste Quartal des 21. Jahrhunderts mit den schwächsten langfristigen Wachstumsaussichten seit 2000 abschliessen.

Deutschland kommt nicht in Schwung

Auch das Wachstum im Euroraum wertet die Weltbank als schwach. Für das Jahr 2025 prognostiziert der Konjunkturausblick ein Wachstum von 1,0 Prozent – das sind 0,4 Prozentpunkte weniger im Vergleich zur Prognose vom vergangenen Juni.

Die Weltbank führt das auf einen schwachen Konsum, schwache Unternehmensinvestitionen und eine schwache Industriekonjunktur zurück. Die Fertigungs- und Industrieproduktion blieben schwach. Das gelte insbesondere für Deutschland, das fast 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Eurozone ausmacht.

Kommentare

User #5413 (nicht angemeldet)

Wenn Trump seine Zölle raus haut, China nachzieht, müssen die eurpäischen Hersteller lokal dort produzieren. In den ersten 5 Jahren merken die Leute in Europa erstmal nichts, weil die Kapazitäten in USA und Chnia erst gebaut werden müssen. Aber dann geht es auf einmal steil berab.

User #5413 (nicht angemeldet)

Die Wirtschaft in D wurde von den Politkern der Altparteien gegen die Wand gefahren. Und das wird auch so bleiben.

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