Wie McDonald's zum Fast-Food-Imperium wurde
Das Wichtigste in Kürze
- Richard und Maurice McDonald eröffneten in den 50er Jahren die erste «McDonald's»-Filiale.
- Ein anderer sorgte aber für den grossen Erfolg der Fast-Food-Kette.
Am 15. Mai 1940 eröffnete die erste McDonald's-Filiale unter dem Namen «Dick & Mac McDonald – McDonald's Bar-B-Q» in San Bernadino (USA). Den Aufstieg zum Fast-Food-Imperium verdankt McDonald's aber nicht seinen Gründern Richard und Maurice McDonald. Ray Kroc sorgte für den Erfolg der Fast-Food-Kette.
«Chip» hat die Geschichte der Firma zusammengefasst. Nach anfänglichem Ansturm mussten die Brüder McDonald ihre Filiale wieder schliessen und ein neues Konzept erarbeiten. Sie setzten nun auf Selbstbedienung und entwickeln das sogenannte «Speedee System». Damit optimierten sie die Arbeitsabläufe und die Anordnung der Küchengeräte so lange, bis der Burger in Rekordzeit hergestellt werden konnte.
1954 erfuhr Ray Kroc von dem aussergewöhnlichen Restaurant. Der Vertreter eines Milchshakemixer-Herstellers reiste quer durchs Land, um sich selbst ein Bild zu machen. Nach einem Gespräch mit den Brüdern wurde er zum Franchise-Partner unter Vertrag genommen.
«McDonald's»-Gründer verloren Anteile
Das erhoffte grosse Geld blieb aber aus und die Brüder lehnten sämtliche Änderungsvorschläge von Ray ab. Ein Finanzberater riet ihm, die Grundstücke selbst zu kaufen und anschliessend an die Brüder zu verpachten. Damit konnte Ray Druck auf die Brüder ausüben. Schlussendlich verkauften sie ihm das gesamte Konzept sowie den Namen «McDonald» für 2,7 Millionen US-Dollar.
Sie sollten zudem Anteile an der Firma erhalten. Doch dies wurde nie im Vertrag, sondern nur mit Handschlag besiegelt. Die Brüder konnten die Abmachung später nicht nachweisen und erhielten die Beteiligungen nie. Heute würden sich die Anteile auf 100 Millionen Dollar belaufen.