Woodstock-Mitorganisator Michael Lang mit 77 gestorben
Hunderttausende feierten 1969 in Woodstock. Das Festival gilt als Keimzelle der Hippies und Gegenkultur. Einer der Mitorganisatoren ist nun in den USA nach einer Krebserkrankung verstorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der US-Amerikaner Michael Lang, der 1969 das legendäre Woodstock-Festival mitorganisiert hatte, ist tot.
Lang starb in einem New Yorker Krankenhaus an Krebs, wie der Sender CNN am Sonntag unter Berufung auf eine Mitteilung seiner Familie berichtete.
Sprecher Michael Pagnotta bestätigte den Tod des Musik-Promoters laut der Zeitschrift Billboard. Lang wurde 77 Jahre alt. Zum Original-Woodstock-Festival waren zwischen dem 15. und 18. August 1969 etwa 400.000 Menschen nach Bethel im US-Bundesstaat New York gekommen. Es gilt bis heute als Höhepunkt der Hippie-Bewegung in den USA.
Lang, der aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn stammte, hatte zuvor schon einige Konzerte und kleinere Festivals ausgerichtet. Gemeinsam mit seinem Freund Artie Kornfeld und den Investoren Joel Rosenman und John Roberts, alle Anfang 20, organisierte er 1969 auf einer grossen Farmwiese im US-Bundesstaat New York das dreitägige Open-Air-Festival mit Grössen wie Jimi Hendrix, Janis Joplin, Joe Cocker, The Grateful Dead und The Who.
Lang, der später als Musikmanager arbeite, plante 2019 zum 50. Jubiläum eine Neuauflage des Festivals, etwa 200 Kilometer von dem Original-Schauplatz entfernt. Doch wenige Wochen vor dem Termin wurde die Veranstaltung abgesagt, nachdem Investoren und Künstler abgesprungen waren.