USA kündigen Reduzierung der Truppenstärke in Syrien an

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Syrien,

Die USA bewerten ihre Strategie in Syrien neu. Etwa die Hälfte der US-Soldaten dort soll in Kürze den Rückzug antreten.

Die «New York Times» berichtet über einen Abzug von US-Soldaten aus Syrien. (Archivbild)
Die «New York Times» berichtet über einen Abzug von US-Soldaten aus Syrien. (Archivbild) - Darko Bandic/AP/dpa

Die USA haben eine Reduzierung ihrer militärischen Präsenz in Syrien angekündigt und wollen die Truppenstärke in dem Land in den kommenden Monaten etwa halbieren. Künftig solle es in Syrien weniger Stützpunkte geben und es sollten dort insgesamt «weniger als 1.000 US-Soldaten» verbleiben, erklärte das Verteidigungsministerium. Zuletzt waren dort etwa 2.000 Soldaten stationiert.

Die Konsolidierung des Einsatzes in Syrien trage den Erfolgen im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) Rechnung, hiess es aus dem Pentagon weiter. Die für die Region zuständige Kommandozentrale des US-Militärs (Centcom) könne weiterhin Angriffe auf IS-Überbleibsel in Syrien durchführen. Die USA würden dafür auch eng mit ihren Verbündeten zusammenarbeiten.

Zuvor hatten bereits US-Medien über den geplanten Teilabzug aus Syrien berichtet. Das US-Militär schliesse drei seiner acht kleinen Stützpunkte im Nordosten des Landes, berichtete etwa die «New York Times». Die Zeitung schrieb weiter, dass nach 60 Tagen geprüft werden solle, ob weitere Kürzungen vorgenommen werden sollten. Die militärischen Befehlshaber hätten empfohlen, mindestens 500 US-Soldaten in Syrien zu belassen.

Der IS beherrschte einst grosse Gebiete in Syrien und im benachbarten Irak. Die Organisation wurde militärisch besiegt, hat sich seitdem aber international ausgebreitet und plant weiterhin Terroranschläge im Westen oder stiftet zu diesen an.

In den vergangenen Jahren hat der IS seine Fähigkeiten in Syrien wieder stetig ausgebaut und dürfte den Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad Ende vergangenen Jahres nutzen, um weiter an Stärke zu gewinnen. So hatte der IS Gelegenheit, grosse Waffenarsenale der alten Regierung in seinen Besitz zu bringen.

Kommentare

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Am 29. Februar 2020 unterzeichneten der von Donald Trump ernannte amerikanische Sondergesandte für Aussöhnung in Afghanistan, Zalmay Khalilzad, und der Leiter des politischen Büros der Taliban in Doha, Mullah Abdul Ghani Baradar, das Doha-Abkommen. In einem ersten Schritt sollten die amerikanischen Truppen in Afghanistan um rund ein Drittel auf 8600 Personen reduziert werden. Weiterhin verpflichteten sich die USA und die NATO, ihre Streitkräfte innerhalb von 14 Monaten aus Afghanistan abzuziehen. Nachdem militante islamistische Extremisten auch nach dem Unterzeichnen noch Anschläge in Afghanistan verübten, gab es Anfang März 2020 ein Telefonat zwischen dem Leiter des politischen Büros der Taliban und US-Präsident Donald Trump sowie eine Ansage von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, Truppen nur abzuziehen, wenn sich die Taliban an das Abkommen hielten.

Amediesli

Der IS gewinnt wieder an Stärke und die USA haut einfach ab? Das ergibt ein sehr gutes Ansehen, viel Ehre und Respekt, momol!

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