Yosemite-Nationalpark lebt auf ohne Touristen
Seit dem 20. März ist der Yosemite-Nationalpark im US-Bundesstaat Kalifornien geschlossen. Ausgestorben ist es keineswegs – im Park ist es lebhafter denn je.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit dem 20. März ist der Yosemite-Nationalpark in Kalifornien geschlossen.
- Nur noch etwas über 100 Mitarbeiter befinden sich im Naturschutzgebiet.
- Trotzdem geht es im Park lebhafter zu denn je.
Der Yosemite-Nationalpark ist über 3000 Quadratkolometer gross und derzeit menschenleer. Zu Spitzenzeiten im vergangenen April tummelten sich dort 308'000 Touristen. Über das ganze Jahr 2019 hinweg gesehen waren es rund 4,6 Millionen Besucher.
Wegen des Coronavirus ist der Park seit dem 20. März geschlossen, anwesend sind nur noch die Mitarbeiter. Ausgestorben ist es deswegen noch lange nicht, wie die Los Angeles «Times» mitteilt.
Die Natur scheint durchzuatmen und sich zu erholen. Die Ruhe ist wohl auch bis zu den tierischen Bewohnern vorgedrungen, welche sich nun vermehrt zeigen.
Bären im Yosemite-Nationalpark zeigen sich häufiger
Bären, Luchse und Kojoten wurden von Wächtern beobachtet. Sie alle wagen sich immer näher an die Wohnungen der Parkangestellten heran, gehen über leere Gehwege oder fast ausgestorbene Gebäude. «Die Bärenpopulation hat sich vervierfacht», erklärt der Angestellte Dane Peterson. Und das gerade einmal in drei Wochen.
Peterson erklärt, dass die Tiere auch sonst im Yosemite-Nationalpark seien, sie würden sich aber versteckt halten. Nicht nur den Tieren gefällt die Ruhe, auch die Angestellten scheinen zufrieden zu sein. «Man kann sich keinen besseren Ort für die Isolation wünschen», findet etwa ein Ranger.