100'000 Kriegsvertriebene in Afghanistan seit Jahresbeginn

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USA,

Die OCHA berichtet, dass 100'000 Menschen in Afghanistan vor Kämpfen geflohen sind. Der Konflikt habe sich verschärft.

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Die Hauptstadt Kabul wird nicht mehr von der Regierung in Afghanistan kontrolliert. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • 100'000 Menschen sind in diesem Jahr in Afghanistan vor Kämpfen geflohen.
  • 59 Prozent davon seien Kinder.
  • Der Konflikt habe sich verschärft, schreibt die OCHA.

In Afghanistan sind seit Jahresbeginn mehr als 100'000 Menschen innerhalb des Landes vor Kämpfen aus ihren Wohnorten geflohen. Das geht aus Daten der UN-Agentur zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) hervor. Rund die Hälfte davon sei vor Kämpfen aus den nördlichen Landesprovinzen geflohen.

Seit Januar gab es laut UN Geflüchtete aus 30 der insgesamt 34 Provinzen Afghanistans. 59 Prozent davon seien Kinder im Alter unter 18 Jahren. Im vergangenen Jahr wurden rund 426 000 Binnenvertriebene registriert.

Konflikt hat sich verschärft

Ob alle im Vorjahr erfassten Menschen weiter ohne Heimat sind, ist laut UN schwer festzustellen. Afghanistan hat geschätzt mehr als 30 Millionen Einwohner.

Der bewaffnete Konflikt zwischen den militant-islamistischen Taliban und der afghanischen Regierung hat sich einem Bericht zufolge trotz geplanter Friedensgespräche verschärft. Experten erklären dies damit, beide Seiten ihre Verhandlungspositionen vor Verhandlungen durch militärische Erfolge verbessern wollen. Für Freitag hatten sich die Konfliktparteien auf eine dreitägige Waffenruhe geeinigt.

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