Das Haus bot Wanderarbeitern günstige Unterkünfte. Drei Stunden wütete dort ein Feuer. Über die Ursache wird noch gerätselt. Was hat es mit den «Verdächtigen» auf sich, die die Polizei festhält?
Bei einem Brand eines Wohnhauses in Peking starben 19 Menschen.
Bei einem Brand eines Wohnhauses in Peking starben 19 Menschen. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • 19 Menschen sterben bei einem Wohnhausbrand in Peking.
  • Die Polizei habe «Verdächtige» festgesetzt, schreibt die chinesische Staatsagentur.
  • Auffällig ist die hohe Opferzahl, obwohl das Gebäude nur zwei Geschosse hat.
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Bei einem Feuer in einem Wohnhaus in Peking sind 19 Menschen ums Leben gekommen. Acht weitere wurden verletzt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, war der Brand am späten Samstagnachmittag in einem Gebäude im Dorf Xinjian im südlichen Aussenbezirk Daxing ausgebrochen. Feuerwehrleute konnten die Flammen nach drei Stunden löschen.

Über die Ursache des Feuers war zunächst nichts bekannt. Die Staatsagentur schrieb, die Polizei habe «Verdächtige» festgesetzt. Welches Verbrechen sie begangen haben sollen, war unklar. Es blieb zunächst offen, ob es sich vielleicht um Verantwortliche für das Gebäude handeln könnte.

Günstiger Wohnraum

An dem Jufuyuan genannten Haus warb ein grosses rotes Schild für preisgünstigen Wohnraum. Solche Unterkünfte werden häufig von Wanderarbeitern genutzt, die für wenig Lohn vorübergehend in der chinesischen Hauptstadt arbeiten. Vielfach teilen sie sich auch Räume, so dass solche Quartiere häufig überfüllt sind. Auffällig war die hohe Opferzahl, da das Gebäude nur zwei Geschosse hatte und die Bewohner eigentlich relativ leicht hätten flüchten können. Viele Fenster waren aber vergittert.

Die Nachrichten von dem Brand wurden von der Zensur streng kontrolliert, so dass nur wenige Details bekannt wurden. Selbst Pekinger Zeitungen konnten nicht eigenständig über das Unglück vor ihrer Haustür berichten und mussten stattdessen die knappen Berichte der amtlichen Nachrichtenagentur nehmen.

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