Mehr als 100 syrische Flüchtlinge sind seit Beginn der Bombardierungen im Libanon getötet worden.
Syrische Flüchtlinge
Syrische Flüchtlinge im Libanon. (Archivbild) - Keystone

Seit Beginn der massiven Bombardierungen im Libanon sind Menschenrechtsaktivisten zufolge mehr als 100 syrische Flüchtlinge getötet worden, darunter 23 Frauen und 32 Kinder.

Syrische Flüchtlinge, die vor dem Kriegshorror in ihrem Land geflohen seien, stünden dem Tod jetzt angesichts der gewaltsamen israelischen Angriffe direkt gegenüber, teilte die Syrische Beobachtungsstelle mit Sitz in London mit.

Sie seien gefangen zwischen harten Entscheidungen: im Libanon bleiben unter israelischem Beschuss oder zurückkehren in Gebiete der syrischen Regierung, wo ihnen Festnahmen und Verschleppung drohten.

Zwischen den Fronten

Im Libanon leben schätzungsweise 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge. Wegen der steigenden Lebenskosten sind viele von ihnen obdachlos. Durch die neuen Angriffe schlafen nun noch mehr von ihnen in Parks oder auf der Strasse.

Einige im Osten des Libanons lebende Menschen reisten in vergangenen Tagen auch nach Syrien ein, wo es fast 15 Jahre nach Beginn des Bürgerkriegs weiter keine Möglichkeiten gibt für eine sichere Rückkehr.

Durch die israelischen Angriffe wurden UN-Angaben zufolge seit Oktober 2023 im Libanon rund 200'000 Menschen vertrieben.

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