Aktivisten: 16 Tote bei schweren Angriffen in Syrien
Bei Angriffen auf Sicherheitskräfte in Syrien wurden laut Menschenrechtsaktivisten mindestens 16 Menschen getötet.

Bei einer Reihe von Angriffen auf Sicherheitskräfte in Syrien sind Menschenrechtsaktivisten zufolge mindestens 16 Menschen getötet worden. Es seien die schwersten Angriffe gegen Sicherheitskräfte seit dem Sturz des früheren Machthabers Baschar al-Assad im Dezember. Dies teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.
In sozialen Medien zirkulierte ein Video, das mehrere Sicherheitskräfte zeigt, die tot neben einem Einsatzfahrzeug liegen. Oberstleutnant Mustafa Knifati, verantwortlich für die Sicherheit in der Provinz Latakia am Mittelmeer, machte frühere Gefolgsleute Assads verantwortlich.
«Überbleibsel von Assad-Milizen» hätten Kontrollpunkte und Patrouillen in der Küstenstadt Dschabla nach guter Vorbereitung angegriffen, berichtete die Nachrichtenagentur Sana. Sie hätten auch öffentliche und private Gebäude beschädigt und geplündert.
Neue Übergangsregierung kämpft um Ordnung
Latakia ist eine Hochburg der Alawiten, denen auch Assad angehört. Er hatte Syrien mehr als zwei Jahrzehnte regiert. Nach einer Blitzoffensive unter Führung der Islamistengruppe HTS floh er nach Russland.
Die neue Übergangsregierung unter Führung von Präsident Ahmed al-Scharaa hat seitdem versucht, die Sicherheit im Land nach langem Bürgerkrieg wiederherzustellen. In Teilen des Landes kommt es aber weiter zu Gefechten.
Sana berichtete, aus mehreren Provinzen seien militärische Konvois zur Verstärkung auf dem Weg nach Latakia. Der Beobachtungsstelle zufolge kam es zu schweren Kämpfen mit Artillerie und Helikoptern sowie zu Gefechten mit Maschinengewehren am Boden.