Laut der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden mehr als 3300 Zivilisten bei Anti-IS-Angriffen in Syrien ums Leben gekommen.
Idlib
Motorräder fahren an Gebäuden vorbei, die im Zuge der Kämpfe in der Provinz Idlib zerstört wurden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Aktivisten wurden in den letzten vier Jahren 3300 Zivilisten in Syrien getötet.
  • Die Menschen sollen bei Angriffen der Anti-IS-Koalition um die USA getötet worden sein.
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Seit Beginn der Luftangriffe der internationalen Anti-IS-Koalition auf Ziele in Syrien vor vier Jahren sind nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mehr als 3300 Zivilisten getötet worden. Seit dem 23. September 2014 seien 3331 Zivilisten bei Angriffen der von den USA angeführten Koalition gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien ums Leben gekommen, erklärte die Beobachtungsstelle mit Sitz in Grossbritannien am Sonntag.

Die Beobachtungsstelle bezieht ihre Angaben von einem Netz von Informanten vor Ort, von unabhängiger Seite sind die Informationen kaum zu überprüfen. Die internationale Anti-IS-Koalition gibt die Zahl der zivilen Todesopfer dagegen mit rund 1000 in Syrien und dem Irak zusammengenommen an und betont, alles zu tun, um zivile Opfer zu vermeiden.

Die internationale Koalition hatte im August 2014 mit Angriffen auf Ziele des IS im Irak begonnen, nachdem die Dschihadisten grosse Gebiete im Irak und in Syrien erobert und dort ein islamisches «Kalifat» ausgerufen hatten. Am 23. September 2014 wurden die Angriffe dann auch auf Syrien ausgeweitet.

Insgesamt wurden seit Beginn des Syrien-Konflikts im Jahr 2011 laut der Beobachtungsstelle mehr als 300.000 Menschen getötet, mehr als ein Drittel davon Zivilisten.

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