Angriff auf Gasleitung löst Stromausfall in Damaskus aus
Ein Anschlag auf eine Gasleitung in Syrien hat nach offiziellen Angaben am Freitag einen Stromausfall in der Hauptstadt Damaskus und in benachbarten Bezirken ausgelöst. Betroffen sei das Kraftwerk Deir Ali südlich von Damaskus. Einzelheiten über die Art des Angriffs seien noch nicht bekannt, sagte Elektrizitätsminister Ghassan Al-Samil, wie die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete. Reparaturen seien im Gange. In der Hauptstadt Damaskus war die Stromversorgung am frühen Samstagmorgen allerdings noch nicht vollkommen wiederhergestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- In dem Bürgerkriegsland kommt es regelmässig zu Stromausfällen.
Wegen einer schweren Wirtschaftskrise und internationaler Sanktionen herrscht Treibstoffmangel. Die meisten Ölfelder sowie eine für die Stromerzeugung wichtige Talsperre am Fluss Euphrat werden von kurdisch-dominierten Kräften kontrolliert, die von den USA unterstützt werden.
Kraftwerke in den von der Regierung beherrschten Gebieten erzeugen Strom mit Gas. Die Strom-Infrastruktur wird immer wieder Ziel von Angriffen in Syrien. So wurden bereits mehrere Male Gasfernleitungen in Gebieten unter Regierungskontrolle attackiert.