Nach israelischen Luftangriffen auf Beirut berichten Anwohner von massiver Zerstörung.
Beirut
Beirut und seine Vororte werden immer wieder Ziel von israelischen Angriffen. (Archivbild) - keystone

Nach israelischen Luftangriffen in Vororten der libanesischen Hauptstadt Beirut berichten Anwohner von schwerer Zerstörung. «Man sieht nichts ausser Schäden», sagte ein Anwohner namens Ali der Deutschen Presse-Agentur. Ein angegriffenes Gebäude der Al-Kard al-Hassan, einer Art eigene Bank der Hisbollah, sei komplett zerstört und benachbarte Gebäude seien beschädigt, sagte er weiter.

Die Hisbollah-Miliz sperrte das Viertel nach den Angriffen ab und liess nur Anwohner das Gebiet betreten. Die israelische Armee griff nach eigenen Angaben Gebäude der Al-Kard al-Hassan an, eine Art Banksystem der Hisbollah, die auch Kleinkredite vergibt und mehr als 30 Büros im Libanon hat.

Angriffe südlich von Beirut

Südlich von Beirut gab es in der Nacht etwa ein Dutzend Angriffe, einige davon in der Nähe des internationalen Flughafens. Am Ort eines Angriffs lagen Dokumente verstreut zwischen Trümmern und auf dem Boden.

Auch im Süden des Libanons und in der Bekaa-Ebene gab es Luftschläge. Israels Armee hatte kurz vor und während der Luftangriffe am späten Abend erneut zu Evakuierungen aufgefordert. Am Morgen kehrten sichtlich erschöpfte Anwohner in ihre Häuser zurück, die die Nacht woanders oder auf der Strasse verbracht hatten, wie eine dpa-Reporterin berichtete.

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