Laut israelischen Informationen soll sich die Hisbollah über Firmen in der Türkei finanzieren.

Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari hat der mit dem Iran verbündeten Hisbollah im Libanon vorgeworfen, sich über Firmen in der Türkei sowie in Syrien, im Jemen und im Libanon zu finanzieren. Um welche Unternehmen es sich im Nato-Land Türkei handele, sagte der Sprecher in einer Videobotschaft nicht.

Die beiden wichtigsten Einnahmequellen der Hisbollah für ihre terroristischen Aktivitäten seien jedoch direkte Zuwendungen des Irans in Form von Bargeld und Gold – sowie die Bürger des Libanons. Den Menschen würden durch die Vereinigung Al-Kard Al-Hassan, eine Art Bank der Hisbollah, Finanzdienstleistungen angeboten.

Die Armee hatte in der Nacht zu Montag Niederlassungen des Finanzinstituts im Libanon bombardiert und kündigte weitere Angriffe an. Israel werde es nicht zulassen, dass sich die Hisbollah neu formiere, sagte Hagari.

Die auch mit der Hamas im Gazastreifen verbündete Hisbollah-Miliz beschiesst Israel seit Beginn des Gazakriegs im Oktober vergangenen Jahres fast täglich mit Raketen und Drohnen. Dies werde erst eingestellt, wenn es einen Waffenstillstand für den Küstenstreifen gebe.

Hisbollah-Chef Nasrallah schlägt nach dem Raketenangriff auf Israel vergleichsweise zurückhaltende Töne an.
Hisbollah-Chef Nasrallah schlägt nach dem Raketenangriff auf Israel vergleichsweise zurückhaltende Töne an. - Uncredited/AP/dpa
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