Argentinien: Armut nimmt weiter zu
Angesichts der schleppenden Konjunktur und der starken Inflation sind im vergangenen Jahr etwa 3,4 Millionen Argentinier in die Armut abgerutscht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Armut im Krisenland Argentinien nimmt weiter zu.
- 35,4 Prozent der Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze.
35,4 Prozent der Menschen in dem südamerikanischen Land Argentinien lebten unterhalb der Armutsgrenze, wie die Statistikbehörde am Montag mitteilte. Das waren 8,1 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
Der Kampf gegen die Armut war eines der wichtigsten Wahlversprechen von Präsident Mauricio Macri. Das einst reiche Argentinien steckt wieder einmal in einer schweren Wirtschafts- und Finanzkrise. Die Landeswährung Peso wertete zu zuletzt stark ab.
Sieg für Opposition zeichnet sich ab
Die Inflationsrate liegt bei mehr als 50 Prozent. Da es dem konservativen Präsidenten Macri nicht gelungen ist, die wirtschaftliche Lage für grosse Teile der Bevölkerung spürbar zu verbessern, zeichnet sich vor der Präsidentenwahl am 27. Oktober ein Sieg des Oppositionskandidaten Alberto Fernández und der ehemaligen Staatschefin Cristina Kirchner als Vizepräsidentin ab.