Nach dem Attentat in Sri Lanka wurde eine weitere Bombe entschärft

Alexander König
Alexander König

Sri Lanka,

Nach den Bombenanschlägen in Sri Lanka gibt es nun erste Augenzeugenberichte, welche die Sichtung eines Täters schildern.

Explosionen in Sri Lanka
Ein Polizeikommando betritt ein Haus, das nach einer Anschlagsserie auf Kirchen und Hotels als Versteck von Verdächtigen vermutet wird. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Sri Lanka kam es zu mehreren Bombenanschlägen mit mindestens 207 Toten.
  • Augenzeugen berichten nun, einen der Attentäter gesehen zu haben.
  • Eine weitere Bombe wurde nahe des Flughafens entschärft.

Nach den Bombenanschlägen auf Kirchen und Hotels in Sri Lanka, wurde ein weiterer Sprengsatz entschärft. Die Bombe wurde nur wenige Stunden nach dem Attentat in der Nähe von Sri Lankas grösstem Flughafen Bandaranaike entdeckt.

In Sri Lanka kamen bei den Anschlägen 207 Menschen ums Leben. Mehrere Hundert wurden verletzt. Die Opferzahl steigt seit den Vorfällen stetig an. Der Verteidigungsminister des Landes macht Extremisten für das Massaker verantwortlich.

Nun vermelden Augenzeugen, einen der Attentäter gesehen zu haben.

Mit Sprengsatz auf Rücken an Buffet

Geduldig habe der Terrorist um rund 08:30 Uhr Ortszeit am Frühstücksbuffet des Luxushotels Cinnamon Grand gewartet. Die 5-Sterne-Einrichtung befindet sich in Sri Lankas Hauptstadt Colombo.

Als der Mann mit seinem Teller an der Reihe war, zündete er den Sprengstoff auf seinem Rücken. Das berichten Augenzeugen gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Fast zeitgleich schlugen Attentäter an anderen Orten der Insel zu. Drei christliche Kirchen und drei weitere Hotels waren Ziel. Mindestens 207 Menschen starben Im Verlauf.

Falscher Name und falsche Adresse

Unter dem Namen Mohamed Azzam Mohamed habe der mutmassliche Attentäter eingecheckt. Und behauptet, geschäftlich in Colombo unterwegs zu sein. Allerdings hätten weder Name noch Adresse gestimmt.

Wie «Der Bund» schreibt, liege das Luxushotel in der Nähe des Hauses des Regierungschefs. Deswegen seien die Spezialeinheiten der Behörden rasch vor Ort gewesen.

Die Leichenteile des Attentäters sammelten sie ein und trugen sie fort. Zahlreiche Schwerverletzte wurden in das nächstgelegene Spital transportiert.

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