Die Buschbrände in Australien bringen schwerwiegende Folgen mit sich. Ein Golfplatz wurde zu einem Känguru-Massengrab. Die Tiere hatten schwere Verbrennungen.
Australien Buschbrände
Chris Barton mit seinem Gewehr kauert vor einem Känguru. - Screenshot: CNN

Das Wichtigste in Kürze

  • In Australien müssen Tiere wegen der Buschfeuer erschossen werden.
  • Sie sind zu verletzt, als dass man sie behandeln könnte.
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Bereits über eine Milliarde Tiere kamen in Australien wegen der jüngst wütenden Buschbrände laut «WWF» ums Leben. Im Künstenort Mallacoota ereignet sich Herzzerreissendes. Die Region ist stark von den Flammen betroffen.

Die australische Navy musste am Küstenort gar Bewohner evakuieren, die von dem Feuer eingeschlossen waren. Doch auch die Tiere sind betroffen. Wie «CNN» berichtet, wollte ein Rudel Kängurus den Flammen entkommen.

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Die Silhouette eines Kängurus. (Symbolbild) - Keystone

Sie flohen auf einen Golfplatz, eine Art letztes Refugium in der vom Feuer zerstörten Region. Doch das rettende Grün kam zu spät, wie der US-TV-Sender berichtet. Denn die Tiere waren beim Eintreffen schwer verletzt.

Der freiwillige Helfer Chris Barton musste die Tiere wegen ihrer Verletzungen töten. «Ich habe Alpträume», sagt Barton gegenüber «CNN». Mittels eines Gewehrs tötete er unzählige Tiere, die Verbrennungen dritten Grades im Gesicht oder an den Pfoten aufwiesen.

«Bringt mich zum Weinen»

Eine Behandlung stand ausser Frage. Um die Tiere schmerzfrei ihrer Qualen zu erlassen, wurden sie zuvor betäubt. «Das Gemetzel bringt mich zum Weinen», so Barton. Er engagiert sich bei der Organisation «Vets for Compassion».

Australien
Die Buschfeuer in Australien haben nach Behördenangaben bereits mehrere Millionen Hektar Land verbrannt. - DPA

Die Freiwilligen setzen sich für Tiere ein. Durch das Töten der Kängurus würden sie immerhin das Leid verkürzen. Dem 70-jährigen Barton fällt dies aber überhaupt nicht leicht.

Die Buschbrände in Australien wüten seit Wochen. Alleine in Mallacoota wurden um die 100 Häuser zerstört. Über 4000 Menschen wurde evakuiert. Bislang sollen über 7,3 Millionen Hektaren Land verbrannt sein – besonders für wilde Tiere eine Belastung.

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