Bali-Einreisende sollten sich gegen Dengue-Virus impfen lassen
Die Regierung von Bali empfiehlt Touristinnen und Touristen, die auf die indonesische Insel kommen möchten, sich gegen das Dengue-Fieber impfen zu lassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Örtliche Behörden empfehlen Dengue-Impfen sowohl für Touristen als auch für Einheimische.
- Bisher ist die Impfung allerdings keine Einreise-Vorschrift.
- 4177 Fälle und fünf Todesfälle sind im Zusammenhang mit dem Dengue-Fieber bekannt.
Weisse Strände, liebevolle Menschen, riesige Reis-Terassen und malerische Wasserfälle-Bali ist ein Ort, der jährlich Millionen von Touristen anlockt.
Dennoch ist Vorsicht geboten. Denn momentan warnt die indonesische Regierung vor dem gefährlichen Dengue-Virus, dass sich durch Mückenstiche überträgt.
Laut Gesundheitsamt von Bali sind seit Anfang des Jahres 4177 Fälle und fünf Todesfälle registriert worden. Der Grund: Das Dengue-Fieber.
Den jüngsten Anstieg gab es jetzt in der Regenzeit, die in Bali von November bis März geht. Hier sind die Mücken besonders viel unterwegs. Vor allem in den Regionen der Hauptstadt Denpasar, Gianyar und Badung laut deutschem Tropeninstitut.
Richtiges Informieren ist wichtig
Allerdings ist es wichtig zu sagen, dass Reisende sich gut beraten lassen sollten über ihre Optionen. Empfohlen wird die Impfung laut Robert-Koch-Institut nur für Personen, die bereits einen Infekt in der Vergangenheit hatten.
Ausserdem ist die Impfung für Einreisende nicht verpflichtend. Es handelt sich lediglich um eine dringende Empfehlung des Landes. Es wird klar, wie ernst die aktuelle Lage ist, da die Empfehlung sogar für Einheimische ausgesprochen wird. Diese sind grundsätzlich mehr an örtliche Insekten und die tropischen Umstände gewohnt, als Europäer.
Ein Medikament zur Behandlung der Krankheit gibt es bislang noch nicht. Bei einer Infektion kommt es zu grippeähnlichen Symptomen und die Genesung kann sehr lange andauern. Selbstverständlich wird den Touristen auch weiterhin empfohlen, ausreichend Mücken-Spray mitzubringen.
So verbreitet sich die Viruskrankheit
Das Dengue-Fieber wird durch ein Virus verursacht, der von Mücken auf uns Menschen übertragen wird. Der Anstieg der Fälle wird auf den deutlichen Anstieg der Mückenpopulation zurückgeführt, der oft während der Regenzeit ansteigt. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit und das stehende Wasser, vermehren sich die Moskitos enorm. Mit der zunehmenden Mückenpopulation steigt auch das Risiko der Übertragung von Krankheiten wie dem Dengue-Fieber.
Das Dengue-Fieber ist in den meisten tropischen oder subtropischen Ländern der Welt weit verbreitet. Es infiziert jedes Jahr fast 4 Millionen Menschen in mehr als 120 Ländern.
Man kann sagen, dass die meisten Personen überleben, mit wenig oder gar keinen Symptomen. Jedoch entwickeln mehr als 2 Millionen Menschen pro Jahr ein gefährliches Dengue-Fieber, an dem jährlich mehr als 25'000 Personen sterben.