BBC-Moderatoren verzichten teilweise auf ihr Gehalt
Mehrere Männer bei BBC nehmen freiwillig weniger Lohn in Kauf. Damit wollen sie ein Zeichen gegen die Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männer setzen.
Das Wichtigste in Kürze
- BBC-Moderatoren verzichten auf Gehalt, um auf die Lohnungleichheit aufmerksam zu machen.
- Im Januar hat die Bürochefin in China einen offenen Brief veröffentlicht und gekündigt.
- Ergebnisse einer unabhängigen Untersuchung werden kommende Woche erwartet.
My thoughts for the day:
— Carrie Gracie (@TheCarrieGracie) January 9, 2018
1 thanks to EHRC for demanding facts on BBC pay policy.
2 thanks to BBC audience for trusting me that this fight is for principle not money, for all staff not 'stars'.
3 apology to all who'll miss me in China. Best work here: https://t.co/a9fnpT2idu
Mehrere
männliche BBC-Moderatoren nehmen freiwillig Gehaltskürzungen in Kauf. Sie
wollen damit auf ein Ende der ungleichen Bezahlung von Kolleginnen hinwirken.
Das berichtete die britische, öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt am Freitag.
Die betreffenden fünf Radio- und Fernseh-Moderatoren verdienen zwischen 266’220
und 998’325 Schweizer Franken im Jahr.
Im Streit um ungleiche Bezahlung hatte Anfang Januar die BBC-Bürochefin in China ihren Posten aufgegeben. Männer in der gleichen Position bekämen mindestens 50 Prozent mehr Gehalt als Frauen, kritisierte Carrie Gracie in einem offenen Brief auf ihrer Webseite. Auch auf Twitter äussert sie sich immer wieder:
Sie
warf der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt eine «verschwiegene und
illegale Bezahlungskultur» vor. Mit dem Schritt ziehe sie die Konsequenzen aus
einer Weigerung ihres Arbeitgebers, die Bezahlung männlicher und weiblicher
Chefs internationaler BBC-Büros anzugleichen. Eigenen Angaben zufolge verdient
die Journalistin im Jahr 179'700 Schweizer Franken.
Ergebnisse einer unabhängigen Untersuchung zur ungleichen Bezahlung der BBC-Mitarbeiter werden kommende Woche erwartet.