Beate Uhse stellt Insolvenzantrag
Der deutsche Erotik-Pionier hat in Deutschland einen Insolvenzantrag gestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Beate Uhse ist pleite.
- Das Unternehmen hat in Deutschland einen Insolvenzantrag gestellt und will sich nun selbständig sanieren.
Der deutsche Erotikhändler Beate Uhse will Insolvenz beantragen. «Der Vorstand der Beate Uhse AG, Michael Specht, hat sich zu diesem Schritt entschlossen, um die Sanierung der gesamten Gruppe in Eigenverwaltung nachhaltig umzusetzen», teilte die Beate Uhse AG am Freitag in Flensburg mit.
Die Insolvenzanmeldung betreffe ausschliesslich die Beate Uhse AG in ihrer Funktion als Holding, für die Tochtergesellschaften der Beate Uhse AG werde keine Insolvenz beantragt. «Damit halten die operativen Gesellschaften in Deutschland und den Niederlanden ihren Geschäftsbetrieb uneingeschränkt aufrecht und die Handlungsfähigkeit wird gesichert.»
Hintergrund des Insolvenzantrags sind gescheiterte Bemühungen, eine Umschuldung im Zusammenhang mit einer Anleihe im Volumen von 30 Millionen Euro zu erreichen. Dabei habe keine Einigung mit den Gläubigern erzielt werden können. Daher habe die Zahlungsunfähigkeit der Beate Uhse AG gedroht.
Mit Blick auf das angestrebte Insolvenzverfahren sagte Specht: «Wir haben damit einen Weg eingeschlagen, bei dem wir sehr zuversichtlich sind, die Unternehmensgruppe als Ganzes sanieren zu können.»