Benjamin Netanjahu ruft zu weltweitem Kampf gegen Antisemitismus auf
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu ruft angesichts des Anschlags in Pittsburgh zum Kampf gegen Antisemitismus auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Pittsburgh-Anschlag zeigt Israels Regierungschef sein Beileid.
- Benjamin Netanjahu ruft auch zum weltweitem Kampf gegen Antisemitismus auf.
Nach dem antisemitischen Hassverbrechen mit elf Toten in den USA hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu die Welt dazu aufgerufen, vereint gegen Antisemitismus zu kämpfen. Die Tat eines 46-Jährigen in einer Synagoge in Pittsburgh sei das schlimmste antisemitische Verbrechen in der Geschichte der USA, sagte Netanjahu heute Sonntag bei einer Kabinettssitzung in Jerusalem. Die Minister legten im Gedenken an die Opfer eine Schweigeminute ein.
Ein Amerikaner hatte in einer Synagoge elf Menschen erschossen und sechs weitere verletzt. Nach Angaben der «Jerusalem Post» wurde dort gerade eine «Brit Mila» gefeiert, also die Zeremonie der Beschneidung eines männlichen Säuglings und die Namensgebung. Die Polizei überwältigte den Täter und nahm ihn fest.
«Es fängt mit den Juden an und endet niemals mit den Juden.»
«Das ganze Volk Israel trauert mit den Angehörigen der bei dem schrecklichen Massaker Ermordeten in der Synagoge «Baum des Lebens» in Pittsburg», sagte Netanjahu. Es sei besonders schlimm, dass Juden am Sabbat in der Synagoge ermordet wurden, nur weil sie Juden seien, sagte der israelische Ministerpräsident.
Der Antisemitismus müsse nicht nur in den USA bekämpft werden, sondern auch in Westeuropa, sagte Netanjahu. Dort gebe es einen harten Kampf gegen alten und neuen Antisemitismus, auch von islamistischer Seite. «An all diesen Fronten müssen wir gegen diesen brutalen Fanatismus kämpfen», sagte Netanjahu. «Es fängt mit den Juden an und endet niemals mit den Juden.»