Qumran Schriftrollen in Jerusalem sind echt

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Israel,

Die Qumran-Schriftrollen sind rund 2000 Jahre alte Schriften, die in einer Höhle am Toten Meer gefunden wurden. Sie sind im Israel-Museum in Jerusalem zu sehen.

Fragmente der Qumran-Rollen im Dead Sea Scroll Laboratory im Israeli Museum.
Fragmente der Qumran-Rollen im Dead Sea Scroll Laboratory im Israeli Museum. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA wurden gefälschte Fragmente von Schriftrollen aus dem Toten Meer entdeckt.
  • Israel weist dabei auf die Echtheit der Qumran-Schriftrollen in Jerusalem hin.
  • Diese sind rund 2000 Jahre alt und wurden in einer Höhle am Toten Meer entdeckt.

Nach der Entdeckung gefälschter Fragmente der berühmten Schriftrollen vom Toten Meer in den USA betont Israel die Echtheit seiner eigenen Artefakte. Die Qumran-Rollen mit Bibeltexten seien während entsprechender Untersuchungen auf ein Alter von rund 2000 Jahren datiert worden, bestätigte eine Sprecherin der israelischen Altertumsbehörde am Mittwoch. Sie sind im Israel-Museum in Jerusalem zu sehen.

Das Bibelmuseum in Washington hatte fünf Fragmente aus seiner Ausstellung entfernt. Sie wiesen Merkmale auf, die einem antiken Ursprung widersprächen, hatte das Museum unter Hinweis auf eine Untersuchung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Deutschland mitgeteilt.

Die ersten der rund 2000 Jahre alten Schriftrollen wurden vor 70 Jahren von einem Hirten in einer Höhle am Toten Meer gefunden. Später wurden weitere, häufig winzige Fragmente entdeckt. Die antiken Schriften gehören zu den wichtigsten archäologischen Funden des 20. Jahrhunderts.

Herkunft ungewiss

Die israelische Altertumsbehörde betonte in Bezug auf die in Jerusalem ausgestellten Artefakte: «Die Schriftrollen (...) sind direkt nach dem Fund und der Ausgrabung den Experten übergeben worden.» Dagegen sei der Ursprung anderer Schriftrollen unklar, die in den vergangenen Jahren auf dem Antiquitätenmarkt aufgetaucht seien.

Das Bibelmuseum in Washington wurde im vergangenen Jahr eröffnet. Hauptfinanzierer ist der evangelikale Milliardär Steve Green, Besitzer der Kunsthandwerk-Ladenkette Hobby Lobby.

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