Bootsunfall in Indien: Tote und Vermisste nach Ritual auf dem Ganges
Auf dem Weg zu einer hinduistischen Zeremonie ist ein Boot auf dem Ganges in Nordindien gekentert. Drei Menschen ertranken, weitere sind noch vermisst.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Bootsunfall auf dem Ganges sind drei Menschen gestorben, weitere sind vermisst.
- Am Montagmorgen war ein Boot mit mindestens 30 Personen an Bord gekentert.
- Darunter waren viele Familien, die mit ihren Babys an einer Zeremonie teilnehmen wollten.
Bei einem Bootsunfall auf dem Ganges in Nordindien sind drei Menschen ertrunken. Eine unbekannte Zahl an Personen, darunter Frauen und Kinder, wurden örtlichen Behördenangaben vom Montag zufolge noch vermisst. Das Boot war mit 30 Menschen an Bord am Morgen im Bundesstaat Uttar Pradesh während einer Hindu-Zeremonie für Babys gekentert.
Die meisten Menschen seien gerettet worden, drei würden im Krankenhaus behandelt, sagte der örtliche Bezirksleiter Ravindra Kumar. «Die Gesamtzahl der Menschen auf dem Boot ist noch unklar, da der Bootsfahrer geflüchtet ist», sagte Kumar. «Wir setzen die Such- und Rettungsmassnahmen fort.» Bei den Todesopfern handelte es sich demnach ausschliesslich um Frauen.
Heilige Zeremonie für Babys
Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge am Morgen. Dabei überquerten Familien in Booten den für sie heiligen Fluss gemäss den örtlichen Traditionen, um die Mundan-Zeremonie zu zelebrieren. Hindus glauben, dass diese rituelle Rasur des Kopfes des Babys glücksverheissend ist und Unreinheiten beseitigt.
Wie Gerettete berichteten, wurde der Motor eines der Boote blockiert. Der starke Wind sowie die Überlastung liessen es ihren Angaben zufolge kentern.