Die Regierung Brasiliens will rund hundert staatliche Unternehmen privatisieren oder schliessen.
Jair Bolsonaro kratzt sich am Kopf.
Jair Bolsonaros Regierung will gegen die Staatsschulden ankämpfen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Etwa hundert Staatsbetriebe sollen in Brasilien privatisiert oder geschlossen werden.
  • Damit will die brasilianische Regierung die Staatsschulden verringern.
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Die neue brasilianische Regierung des rechtsradikalen Präsidenten Jair Bolsonaro will zur Verringerung der Staatsschulden etwa hundert staatliche Unternehmen privatisieren oder schliessen. Infrastrukturminister Tarcísio Gomes de Freitas sagte am Dienstag, viele dieser Unternehmen seien Tochterfirmen.

Es handle sich deshalb nicht nur um Privatisierungen, sondern auch um Schliessungen von Betrieben, die heute «keinerlei Sinn» hätten.

Diese Schliessungen staatlicher Unternehmen würden dabei helfen, den Haushalt zu entlasten, sagte der Minister dem Radiosender CBN. Die Gelder würden da investiert, wo es nötiger sei.

Der ultraliberale Wirtschaftsminister Paulo Guedes hat angekündigt, die von Bolsonaros Vorgänger Michel Temer begonnenen Privatisierungen im grossen Stil fortzusetzen. Das soll den Angaben der Regierung zufolge dazu beitragen, Brasiliens enorme Schulden um etwa ein Fünftel zu senken. Als strategisch wichtig geltende grosse Staatsbetriebe wie der Energieriese Petrobras sollen allerdings von den Privatisierungen ausgenommen werden.

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