Busunfall in Indien fordert mindestens 42 Leben
Mindestens 42 Menschen kamen bei einem Busunfall in Indien ums Leben. Es wurden bis in die Nacht hinein Leichen aus dem Fluss geborgen.
Bei einem Busunfall in Indien sind mindestens 42 Menschen ums Leben gekommen. Nachdem der Reisebus am Montag von einer Brücke im östlichen Bundesstaat Westbengalen gestürzt war, wurden bis in die Nacht hinein Leichen aus dem Fluss Bhairab geborgen, wie die örtliche Polizei am Dienstag mitteilte. Zwölf Passagiere überlebten den Unfall. Es war zunächst unklar, wie viele Menschen an Bord des Busses gewesen waren – die Zahl wurde auf 56 geschätzt. Unter den Toten waren zwei Kinder.
Der Fahrer habe telefoniert und mit nur einer Hand gelenkt, als er einen Transporter überholt habe, zitierte die Zeitung «The Telegraph» einen Überlebeneden. Der Fahrer verlor demnach die Kontrolle über den Bus, der das Geländer der Brücke im Bezirk Murshidabad durchbrach. Die meisten Leichen wurden aus dem Fahrzeug geborgen, nachdem es mit Kränen aus dem Fluss gehoben wurde. Als Polizisten den Unfallort erreichten, wurden sie aus einer Gruppe heraus mit Steinen beworfen, weil ihnen vorgeworfen wurde, zu lange gebraucht zu haben.
Indien ist das Land mit den meisten Verkehrstoten weltweit. Durchschnittlich etwa 135 000 Menschen sterben jedes Jahr auf den Strassen des Landes mit seinen rund 1,3 Milliarden Einwohnern. In Deutschland waren es in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres knapp 3000 Verkehrstote. Wie Nau bereits berichtete, stürzte erst am Wochenende ein Bus von einer Brücke.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Busunfall in Indien sind mindestens 42 Insassen gestorben.
- Der Fahrer habe telefoniert und nur mit einer Hand gelenkt, als er einen Transporter überholte.