Carlos Ghosn könnte bald aus Untersuchungshaft entlassen werden
Der frühere Automanager Carlos Ghosn könnte bald entlassen werden. Er sitzt seit November wegen Unterschlagung in japanischer Untersuchungshaft.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit dem 19. November sitzt Carlos Ghosn in U-Haft in Japan.
- Der ehemalige Nissan-Chef gab ein zu niedriges Einkommen an und unterschlug Kapital.
Der in Japan inhaftierte Automanager Carlos Ghosn könnte bald auf freien Fuss kommen. Ein Gericht in der Hauptstadt Tokio lehnte am Donnerstag einen Antrag auf eine Verlängerung seiner Untersuchungshaft ab. Der Rundfunksender NHK berichtete, der Renault-Chef, der auch lange den japanischen Autobauer Nissan führte, könnte schon am Freitag gegen Kaution freikommen.
Ghosn war am 19. November festgenommen worden. Er soll jahrelang ein viel zu niedriges Einkommen deklariert und sich persönlich an Firmenkapital von Nissan bereichert haben. Nach seiner Festnahme entliessen ihn die Autokonzerne Renault und Nissan. Derzeit sucht das japanische Unternehmen einen Nachfolger für Ghosn.