China: Wer Taiwans Unabhängigkeit unterstützt, verbrennt sich

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Dass andere Staaten der Inselrepublik Taiwan Rückendeckung geben, ärgert Peking. Aussenminister Wang Yi fand dafür deutliche Worte.

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Kritisiert, dass «bestimmte Länder» darauf bestehen, weiter mit Taiwan offizielle Beziehungen zu unterhalten: Wang Yi. - Ng Han Guan/AP/dpa

Chinas Aussenminister hat andere Staaten davor gewarnt, sich in den Streit mit Taiwan einzumischen. «Wer auch immer die Unabhängigkeit Taiwans unterstützt, wird sich daran verbrennen und die bittere Pille für seine Taten schlucken», sagte Wang Yi bei einer Pressekonferenz am Rande des tagenden Nationalen Volkskongresses in Peking. China werde niemals erlauben, dass sich Taiwan vom Festland abspalte.

Die zurückliegenden Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Taiwan Mitte Januar bezeichnete Wang als «Lokalwahlen in einem Teil Chinas». Die in Peking herrschende Kommunistische Partei zählt Taiwan zum Territorium Chinas, obwohl dort seit Jahrzehnten eine demokratisch gewählte Regierung an der Macht ist und Peking die ostasiatische Inselrepublik im Indopazifik mit mehr als 23 Millionen Einwohnern noch nie regierte.

China will eine Wiedervereinigung

Bei der Wahl gewann Lai Ching-te von der Demokratischen Fortschrittspartei, die Peking als separatistisch ansieht. Am 20. Mai ist die Amtseinführung geplant, mit der Lai die zuvor über zwei Wahlperioden amtierenden Präsidentin Tsai Ing-wen ablöst.

«Bestimmte Länder» bestünden darauf, weiter mit Taiwan offizielle Beziehungen zu unterhalten, kritisierte Wang. Der wichtigste Bündnispartner der Insel sind die Vereinigten Staaten. Immer wieder sind US-Politiker nach Taiwan gereist und haben dort die Unterstützung Washingtons bekräftigt.

Die USA sicherten der Regierung in Taipeh für den Verteidigungsfall Rückendeckung zu. Wegen der ständigen militärischen Machtdemonstrationen Chinas in der Meerenge zwischen der Volksrepublik und Taiwan befürchten manche einen Konflikt. China will eine Wiedervereinigung der Insel mit dem Festland – notfalls auch unter Einsatz militärischer Mittel.

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Kommentare

User #3786 (nicht angemeldet)

Wenn die Mehrheit einer Bevölkerung Unabhängigkeit und Freiheit will ist das deren gutes und legitimes Menschenrecht. Die Tawanesen sind schon vor der Gründung der VR China auf diese Insel geflohen weil sie mit denen nichts zu tun haben wollen. Die haben nur Angst dass es auf alle Chinesen zutreffen wird.

User #5125 (nicht angemeldet)

Imperien wenden Gewalt an. Demokratie und Freiheit vor der Haustüre ist für die China-Diktatur der gefährlichster Virus.

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