Corona-Regeln in Thailand: Ministerpräsident muss Strafe zahlen
In Bangkok gelten seit Montag verschärfte Corona-Regeln. Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha wird nun als einer der ersten wegen eines Verstosses gebüsst.
Das Wichtigste in Kürze
- In einigen Provinzen Thailands wurden die Corona-Massnahmen verschärft.
- Davon ist auch die Millionenmetropole Bangkok betroffen.
- Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha wusste offenbar nichts davon.
Der thailändische Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha ist einer der ersten, der wegen eines Verstosses gegen neue Corona-Regeln in der Hauptstadt Bangkok mit einer Geldstrafe belangt wird.
Der Regierungschef habe bei einem Treffen zum Fortschreiten der Impfkampagne gegen das Coronavirus am Montag keine Maske getragen und müsse deshalb 6000 Baht (knapp 175 Franken) Busse zahlen, berichtete die Zeitung «Bangkok Post» unter Berufung auf die Behörden.
Der Gouverneur von Bangkok, Aswin Kwanmuang, habe den maskenlosen Prayut bei der Polizei gemeldet, nachdem ein Foto des Treffens in sozialen Netzwerken auf viel Kritik gestossen war. Wegen steigender Corona-Zahlen haben Bangkok und fast 50 weitere Provinzen die Maskenpflicht ab Montag verschärft. Sogar in Autos müssen die Menschen jetzt einen Mund-Nasen-Schutz tragen, wenn mehr als eine Person im Wagen sitzt.
Der Ministerpräsident, der offenbar noch nichts von den neuen Massnahmen in der Millionenmetropole wusste, habe einer Zahlung umgehend zugestimmt, hiess es.