Coronavirus: So bestraft Indonesien Masken-Muffel
Das Coronavirus verbreitet sich in Indonesien immer rasanter. Die Behörden greifen daher auf kreative Bestrafungen bei Missachtung der Regeln zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- In Indonesien infizieren sich täglich Tausende mit dem Coronavirus.
- Die Behörden setzen nun auf kreative Strafen, um die Schutzmassnahmen durchzuführen.
Indonesien gehört weiterhin zu den am meisten vom Coronavirus betroffenen Länder der Welt. Am 14. September vermeldete das Gesundheitsministerium des Landes 3544 Neuinfizierte.
In den letzten zwei Wochen wurden laut «worldometers» rund 50'000 neue Fälle im asiatischen Inselstaat festgehalten. Die Massnahmen variieren im Land je nach Region sehr stark.
Bestrafung soll abschreckend vor Missachtung der Coronavirus-Regeln wirken
In Java wurde zur Bekämpfung der steigenden Neuinfektionen eine Maskenpflicht eingeführt. Und wer diese missachtet, muss mit einer körperlich aufwendigen Strafe rechnen.
Acht Personen, die sich über die Regel hinwegsetzten, mussten zur Bestrafung Gräber für Covid-19-Todesopfer freischaufeln. «Im Moment stehen nur drei Totengräber zur Verfügung. Also dachte ich, ich könnte diese Leute genauso gut für sie arbeiten lassen.» Dies sagte Suyono, der Chef des Distriktes Cerme, gegenüber «Tribun News».
Er hoffe, die Bestrafung wirke abschreckend vor weiteren Verstössen gegen die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus.
In einer anderen grossen, indonesischen Stadt, Jakarta, müssen Masken-Verweigerer derweil gar eine Minute in einem Sarg liegen bleiben.