Ecuadorianer wählen neuen Präsidenten

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Ecuador,

Ecuador wählt einen neuen Präsidenten, während das Land mit Drogenbanden und Verfassungskrisen kämpft.

Daniel Noboa hat die Stichwahl in Ecuador gewonnen und wird jüngster Präsident in der Geschichte des südamerikanischen Landes. Foto: Martin Mejia/AP/dpa
Staatschef Daniel Noboa bewirbt sich in Ecuador um seine Wiederwahl. Foto: Martin Mejia/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Martin Mejia

In Ecuador hat die Präsidentenwahl begonnen. Als Favoriten unter den 16 Bewerbern galten der liberalkonservative Amtsinhaber Daniel Noboa und die Linkspolitikerin Luisa González aus dem Lager von Ex-Präsident Rafael Correa. Erringt kein Kandidat die absolute Mehrheit oder 40 Prozent der Stimmen mit zehn Prozentpunkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten, kommt es am 13. April zur Stichwahl.

Der künftige Staatschef steht vor enormen Herausforderungen: Das einst sichere Land war zuletzt in die Gewalt abgerutscht. Mächtige Drogenbanden machen sich in Ecuador breit, über die Pazifikhäfen werden grosse Mengen Kokain vor allem nach Europa und Asien geschmuggelt.

Kampf gegen mächtige Drogenbande

Präsident Noboa erklärte den Ausnahmezustand und schickte die Streitkräfte in den Kampf gegen die Gangs.

Zudem steckt das südamerikanische Land in einer Verfassungskrise. Präsident Noboa liess sich für den Wahlkampf nicht beurlauben, wie es eigentlich von der Verfassung vorgesehen ist.

Der Sohn eines reichen Bananen-Unternehmers war im Oktober 2023 zum Präsidenten gewählt worden, nachdem dessens Vorgänger Guillermo Lasso nach zwei Jahren im Amt das Parlament aufgelöst und vorgezogene Neuwahlen angesetzt hatte.

Da Noboa lediglich die reguläre Amtszeit von Lasso zu Ende führte, stehen jetzt nach nur eineinhalb Jahren erneut Wahlen an.

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