Melbourne: Ein Toter und drei Verletzte nach Schüssen vor Nachtclub

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Australien,

Vor einem Nachtclub in Melbourne sind in der Nacht zum Sonntag Schüsse gefallen, durch die ein Mensch getötet wurde.

Feuerwehrleute reinigen den Tatort in Melbourne
Feuerwehrleute reinigen den Tatort in Melbourne - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Schiesserei vor einem Nachtclub in Melbourne wurde eine Person tödlich verletzt.
  • Drei weitere Personen wurden demnach verletzt, eine von ihnen schwebt in Lebensgefahr.
  • Die Australische Polizei verdächtigt offenbar Motorradgangs.

Bei dem Toten handele es sich um einen Wachmann des Clubs, teilte die australische Polizei mit. Zwei weitere Türsteher und ein Gast wurden demnach verletzt, einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Einem Zeitungsbericht zufolge verdächtigt die Polizei Motorradgangs.

Der Vorfall ereignete sich am frühen Morgen im Stadtteil Prahran. Offenbar aus einem Auto heraus sei auf Menschen vor dem Club «Love Machine» geschossen worden, sagte der Polizist Andrew Stamper. Er sprach von einem «abscheulichen» Verbrechen. Der Club sei immer voller Menschen und liege in einem der beliebtesten Ausgehviertel der zweitgrössten australischen Stadt.

28-jähriger Mann schwebt in Lebensgefahr

Ein 37-jähriger Wachmann des Clubs wurde mit Schussverletzungen in ein Krankenhaus gebracht, wo er aber kurz darauf starb. Ein 28-jähriger Mann schwebt nach Angaben der Polizei in Lebensgefahr. Zwei weitere Verletzte im Alter von 29 und 50 Jahren wurden demnach nicht lebensbedrohlich verletzt.

Die Polizei geht nicht von einem terroristischen Hintergrund aus, wie eine Sprecherin sagte. Die Zeitung «The Age» berichtete, die Polizei gehe Hinweisen auf Verbindungen zu Motorradgangs nach. Geprüft wird demnach auch, ob es einen Zusammenhang zu einem schwarzen Porsche-Geländewagen gibt, der in der Nähe der Tatorts gesehen und später ausgebrannt in einem Vorort gefunden wurde.

Schiessereien in Australien sind selten

Schusswaffenangriffe sind in Australien, wo strenge Waffengesetze gelten, selten. Sie waren erlassen worden, nachdem 1996 in Tasmanien 35 Menschen durch Schüsse getötet worden waren.

Im März hatte es in Melbourne bereits vier Vorfälle mit Schusswaffen gegeben, bei denen mindestens fünf Menschen getötet worden waren. Bei zwei dieser Vorfälle soll es eine Verbindung zur Bandenkriminalität gegeben haben.

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