Einstein-Brief findet bei Versteigerung keinen Abnehmer
Ein handgeschriebener Brief des weltberühmten Physikers Albert Einstein hat bei einer Versteigerung in Jerusalem keinen Abnehmer gefunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Brief des Physikers Albert Einstein konnte in Jerusalem nicht versteigert werden.
- Der Startpreis lag bei rund 18'000 Euro.
Der Brief sei nicht verkauft worden, teilte eine Sprecherin des Auktionshauses am Dienstagabend mit. Der Startpreis hatte bei umgerechnet gut 18'000 Euro gelegen. Der Brief werde zunächst beim Besitzer bleiben, der wieder versuchen werde, ihn zu verkaufen, sagte die Sprecherin.
Einstein wurde in Ulm geboren, musste aber als Jude vor den Nazis in die USA fliehen. Seine Schriften und seinen Besitz vererbte er der Hebräischen Universität in Jerusalem. Bereits 1921 war ihm der Physik-Nobelpreis zugesprochen worden.
Brief stammt von 1950
Den Brief in deutscher Sprache schrieb er den Angaben zufolge im Juni 1950 an den Mathematiker Ernst Gabor Straus. Straus war Assistent des genialen Physikers, mit dem er auch mehrere Arbeiten veröffentlichte. «In dem Brief reagiert Albert Einstein auf Kritik von Ernst Gabor Straus an seiner Arbeit», hatte das Auktionshaus vor der Versteigerung mitgeteilt.
Das Schreiben erlaube «einen interessanten Einblick in die fortdauernde Arbeit der beiden». Einstein habe sich damals mit der einheitlichen Feldtheorie befasst, in der es um Gravitation und Elektromagnetismus gehe.