Energiekrise in Ecuador: Geplante Stromausfälle und arbeitsfreie Tage
Ecuador befindet sich wegen einer Dürre in einer Energiekrise. In einigen Regionen des Landes soll geplant der Strom für einige Stunden ausgeschaltet werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen einer Dürre sind die Stauseen in Ecuador leer, das Land in einer Energiekrise.
- Deshalb soll in verschiedenen Regionen der Strom für einige Stunden abgestellt werden.
- Donnerstag und Freitag wurden zu arbeitsfreien Tagen erklärt.
Die Regierung in Ecuador hat wegen Engpässen bei der Stromversorgung den Notstand ausgerufen. Zur Rationierung der Energie soll in den verschiedenen Regionen des südamerikanischen Landes jeweils für mehrere Stunden der Strom abgeschaltet werden, wie das Energieministerium mitteilte. Zudem wurden der Donnerstag und Freitag per Dekret zu arbeitsfreien Tagen erklärt.
Präsident Daniel Noboa entliess Energieministerin Andrea Arrobo und eine Reihe weiterer Beamter. Ihnen wird vorgeworfen, das wahre Ausmass der Energiekrise verschleiert zu haben.
Wegen akuter Dürre wurden in den Stauseen der Region historische Tiefstände registriert. Ecuador gewinnt 78 Prozent seines Stroms aus Wasserkraft. Zudem stellte Kolumbien zuletzt seine Stromexporte nach Ecuador ein, weil das Nachbarland aufgrund der Dürre ebenfalls mit Engpässen zu kämpfen hat. «Es gibt keine einfache und kurzfristige Lösung», sagte der neue kommissarische Energieminister Roberto Luque. Nach Einschätzung von Experten wurde es seit Jahren versäumt, in den Energiesektor zu investieren.