Entführer nehmen australischen Forscher in Neuguinea als Geisel

Anna Baumert
Anna Baumert

Papua-Neuguinea,

Erneut macht eine Entführung in Neuguinea Schlagzeilen. Ein australischer Professor wurde im Osten der Insel verschleppt – die Entführer fordern Lösegeld.

neuguinea
Papua-Neuguinea beherbergt nach Angaben des WWF die weltweit drittgrösste Regenwaldfläche und wird oft als «Lunge der Erde» bezeichnet. (Archivbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Erst letzte Woche wurde ein neuseeländischer Pilot im indonesischen Papua entführt.
  • Jetzt ist es in der Region erneut zu einem Entführungsfall gekommen.
  • Ein Professor aus Australien wurde während seiner Forschungsarbeit als Geisel genommen.

Letzte Woche wurde in der indonesischen Provinz Papua ein neuseeländischer Pilot von Rebellen entführt. Die teils schwer bewaffneten Indigenen erklärten: Der Mann werde erst freigelassen, wenn Indonesien die Region Papua für unabhängig erkläre.

Pilot
Auch der neuseeländische Pilot Phillip Mertens wird von indonesischen Rebellen festgehalten. - West Papua Liberation Army

Papua liegt im Westen der geteilten Insel Neuguinea. Im Osten liegt der Staat Papua-Neuguinea. Dort ist es nun aber ebenfalls zu einem Entführungsfall gekommen, wie der «Guardian» berichtet.

Professor während Forschungsarbeiten entführt

Insgesamt seien vier Personen verschleppt worden, darunter ein australischer Professor. Er habe gemeinsam mit Guides und Absolventen der Universität von Papua-Neuguinea in einer abgelegenen Hochlandregion geforscht.

Während der Arbeit wurden sie dann von einer bewaffneten Gruppe konfrontiert und als Geiseln genommen. Jetzt fordern die Entführer Lösegeld von den Regierungen von Papua-Neuguinea und Australien.

James Marape, der Premierminister von Papua-Neuguinea, erklärt, über sekundäre Quellen sei «Kontakt zu den Menschen im Busch» aufgenommen worden. Auch, dass die Entführer Lösegeld gefordert haben, bestätigt er.

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Marape betont: «Wir ermutigen nicht zu Lösegeldzahlungen. Aber wir behandeln diese Angelegenheit sehr sorgfältig, weil Leben in Gefahr sind und Leben auf dem Spiel stehen.»

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