Erdbeben-Experten befürchten Tausende Tote in Myanmar
Die Zahl der Opfer des Erdbebens in Südostasien ist noch unklar. Einer Schätzung zufolge könnte es schlimmstenfalls auf mehr als 10'000 Tote hinauslaufen.

Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Erdbeben in Südostasien befürchten Experten über 10'000 Tote.
- In Myanmar wurden bislang 144 Todesopfer bestätigt, in Thailand drei.
- Tausende Menschen werden noch vermisst.
Die Zahl der Todesopfer nach dem Erdbeben in Südostasien könnte einer Schätzung der US-Erdbebenwarte USGS zufolge in die Tausende gehen. Das Institut befürchtet, dass in Myanmar und den anderen betroffenen Regionen insgesamt mehr als 10'000 Menschen ums Leben gekommen sein könnten. Bislang sprach die Militärführung in Myanmar von mindestens 144 Toten und mehr als 730 Verletzten.

Die USGS hatte bei dem Beben nahe Myanmars zweitgrösster Stadt Mandalay eine Stärke von 7,7 in 10 Kilometern Tiefe gemessen. Auch in Thailand, China und Vietnam waren die Erschütterungen zu spüren. Aus der chinesischen Provinz Yunnan wurden ebenfalls Verletzte und Schäden an Gebäuden gemeldet. Die Volksrepublik schickte nach Angaben staatlicher Medien ein kleines Team des Katastrophenschutzes mit Spezialgeräten über die Grenze nach Myanmar.
In Thailand sind bislang drei Todesfälle offiziell bestätigt. Medienberichten zufolge sind inzwischen allerdings bis zu zehn Tote geborgen worden. Hinzu kommen demnach allein 101 Vermisste in der Millionenstadt Bangkok.