Erdbeben zwischen Iran und Irak fordert über 300 Tote

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Irak,

Ein Beben der Stärke 7,3 hat in der Nacht die kurdische Grenzregion zwischen dem Iran und dem Irak erschüttert. Die Behörden zählen bislang mehr als 300 Tote.

Ein starkes Erdbeben hat in der Grenzregion zwischen Iran und dem Irak Hunderte Tote gefordert.
Ein starkes Erdbeben hat in der Grenzregion zwischen Iran und dem Irak Hunderte Tote gefordert. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Nacht auf heute bebte die Erde in der Grenzregion zwischen dem Iran und Irak mit der Stärke 7,3.
  • Bislang ist die Rede von mehr als 300 Toten, doch diese Zahl könnte noch steigen.

Bei einem schweren Erdbeben in der Grenzregion zwischen dem Iran und dem Irak sind mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen. Dem iranischen Innenministerium zufolge gab es am Montag 336 Tote und 3950 Verletzte. Weitere Opfer wurden befürchtet. Das Erdbeben der Stärke 7,3 hatte die südlichen Kurdengebiete in der Grenzregion am Sonntagabend (Ortszeit) erschüttert. Laut dem Geoforschungszentrum Potsdam lag das Zentrum des Bebens in etwa 34 Kilometern Tiefe in der westiranischen Provinz Kermanschah.

135 Nachbeben

Rettungskräfte konnten erst acht Stunden nach dem Beben ihre Bergungsarbeiten richtig beginnen. Sie mussten warten, bis es in den Erdbebengebieten wieder hell wurde. Danach stiegen die Opferzahlen fast im Minutentakt. Bis Montagmittag gab es zudem 135 Nachbeben in mehreren Provinzstädten.Nach Angaben des Roten Halbmonds waren besonders die drei Grenzstädte Sare Pole Sahab, Ghassre Schirin und Asgal von dem Beben betroffen. Die meisten Tote wurden in diesen drei Städten gezählt. In der Provinzhauptstadt Kermanschah gab es weniger Tote und Schäden, aber trotzdem verbrachten zahlreiche Menschen die Nacht aus Angst vor weiteren Beben ausserhalb im Freien.

Überforderte Spitäler

Die Krankenhäuser in Kermanschah, wo die meisten Verletzten behandelt werden, sind laut Augenzeugen total überfordert. Das Gesundheitsministerium in Teheran hat daher mehrere Ärzte in die Region entsandt, um in mobilen Kliniken in den Grenzstädten den Menschen zu helfen. Die Schwerverletzten werden nach Teheran geschickt.

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