Erstes Schiff mit Hilfsgütern für Gaza komplett entladen

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Palestina,

Fast 200 Tonnen Lebensmittel sind im kriegsgebeutelten Gazastreifen angekommen, um die Not leidende Bevölkerung zu unterstützen.

Ein Schiff der Hilfsorganisation Open Arms nähert sich der Küste des Gazastreifens. Foto: Abdel Kareem Hana/AP
Ein Schiff der Hilfsorganisation Open Arms nähert sich der Küste des Gazastreifens. (Archivbild) Foto: Abdel Kareem Hana/AP - sda - Keystone/AP/Abdel Kareem Hana

Nach der Ankunft einer ersten Hilfslieferung auf dem Seeweg sind fast 200 Tonnen Lebensmittel für die Not leidende Bevölkerung im Gazastreifen an Land gebracht worden. «Die gesamte Lieferung wurde entladen und wird an der Küste von Gaza zur Verteilung bereit gemacht», teilte die an der Mission beteiligte Organisation «World Central Kitchen» (WCK) am Samstag auf Anfrage mit. Das Schiff «Open Arms» war am Dienstag im zyprischen Hafen Larnaka in See gestochen und hatte am Freitag die Gewässer vor der Gaza-Küste erreicht.

Die Organisation, die der in den USA lebende spanische Starkoch José Andrés gründete, bereite derzeit in Larnaka ein weiteres Schiff mit Hilfsgütern für Gaza vor, hiess es in der Mitteilung von WCK. Es werde 240 Tonnen Lebensmittel transportieren. Wann es sich auf die Reise machen werde, stehe noch nicht fest.

Im Gazastreifen betreibt die Organisation zusammen mit örtlichen Partnern 60 Gemeinschaftsküchen, die Mahlzeiten für die palästinensische Bevölkerung zubereiten. Seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober brachte sie nach eigenen Angaben 1500 Lastwagen-Ladungen in das abgeriegelte Küstengebiet und stellte 37 Millionen Mahlzeiten zur Verfügung.

EU und USA planen maritime Korridore

Die erstmals den Seeweg nutzende Mission der «Open Arms» gilt als Pilotprojekt, weil auch die Europäische Union (EU) einen Meereskorridor für eine bessere Versorgung der mehr als zwei Millionen Menschen im Gazastreifen ins Auge fasst. Wegen des Krieges fehlt es ihnen praktisch an allem. Unabhängig davon planen die USA einen maritimen Korridor nach Gaza, für den das US-Militär ein schwimmendes Dock nahe der Gaza-Küste errichten soll.

Die Gaza-Mission von «Open Arms» und WCK geniesst die Unterstützung Zyperns und der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Israels Militär inspiziert die transportierten Ladungen. Am Freitag sicherte es zudem die Landestelle, als die Güter entladen wurden.

Die humanitären Bemühungen erfolgen vor dem Hintergrund einer sich zuspitzenden Notlage für die Bevölkerung im Gazastreifen. Auslöser des Gaza-Kriegs war ein beispielloses Massaker, das die islamistische Hamas und andere extremistische Gruppen aus dem Gazastreifen am 7. Oktober im Süden Israels begangen hatten.

Kommentare

User #782 (nicht angemeldet)

Die Saufis helfen ja auch nicht. Warum wohl?

User #4890 (nicht angemeldet)

Was leistet die HAMAS....??? Diese Organisation hat viele finanzielle Mittel plus Personal.....!!!

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