Mit Beginn der Regenzeit im Südsudan häufen sich unfreiwillige Begegnungen mit wilden Tieren. Giftschlangen werden auf überschwemmten Strassen zum Problem.
Sudan
Am 7. August 2024 breitet sich das Hochwasser in einem Tal in der Nähe der Stadt Abu Hamdan im Nordsudan aus. - keystone

Nach dem Beginn der Regenzeit mit sintflutartigen Regenfällen sind allein im südsudanesischen Bundesstaat Bahr el-Ghazal örtlichen Medienberichten zufolge fast 90 Schlangenangriffe gemeldet worden.

Wie der Rundfunksender Radio Tamzuj unter Berufung auf örtliche Behörden berichtete, starben vier Menschen an Schlangenbissen. Ausserdem wurden 83 Menschen in den vergangenen Wochen durch Schlangenbisse verletzt.

Vor allem in entlegenen Dörfern ist es schwierig, nach Bissen von Giftschlangen die Patienten rechtzeitig mit einem Gegenserum zu versorgen. Dort, wo Häuser unter Wasser stehen, können die Schlangen herein gespült werden, auch auf überschwemmten Strassen werden die Tiere oft zu spät bemerkt.

Bahr el-Ghazal liegt im Nordwesten des Südsudan an der Grenze zum Sudan, wo ebenfalls seit Wochen schwere Überschwemmungen herrschen. In anderen Regionen des Südsudan wird die Regenzeit noch einsetzen. Experten rechnen mit den schlimmsten Fluten seit Jahrzehnten.

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