Französische Truppen verlassen Elfenbeinküste

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Elfenbeinküste,

Frankreich hat seine militärische Präsenz in der Elfenbeinküste reduziert. Dort waren zuletzt etwa 600 französische Soldaten stationiert.

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Der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu. - keystone

Frankreichs Truppen haben die Elfenbeinküste weitgehend verlassen. Der Standort des französischen Marineinfanteriebataillons von Port Bouet wurde den Truppen des westafrikanischen Landes übergeben. «Frankreich verändert seine Präsenz, aber verschwindet nicht», sagte Verteidigungsminister Sébastien Lecornu bei der Übergabe der Kaserne.

In der Elfenbeinküste waren zuletzt etwa 600 französische Soldaten stationiert. Zu Ausbildungszwecken blieben künftig noch 80 Soldaten vor Ort, sagte Lecornu. Frankreich und die Elfenbeinküste wollen ihre Militärkooperation zwar fortsetzen, aber auf eine flexiblere und ausgewogenere Basis stellen und mehr auf die Bedürfnisse der Elfenbeinküste ausrichten.

Militärpräsenz neu definiert

Mit dem Abzug aus der Elfenbeinküste setzt sich der Einflussverlust Frankreichs in den Staaten auf dem Gebiet seiner früheren Kolonien in West- und Zentralafrika fort. Frankreich rückt in vielen afrikanischen Ländern ab.

Kürzlich stellten Frankreich und der Senegal die Weichen für den Abzug französischer Truppen aus dem Land. Ende Januar beendete Frankreich seinen Truppenabzug aus dem Tschad.

Veränderte Beziehungen in Afrika

Die drei Länder stellten ihre Bande mit Frankreich aber nicht grundsätzlich infrage. Anders war der Tonfall in Mali, Burkina Faso und dem Niger, die nach Militärputschen in den vergangenen Jahren im Streit mit Frankreich gebrochen hatten.

Frankreich war auch nach dem Ende seiner Kolonialherrschaft in den Staaten der Region militärisch präsent geblieben und engagierte sich zuletzt unter anderem beim Kampf gegen islamistische Extremisten.

Kommentare

User #2402 (nicht angemeldet)

Verlassen ist gut. Sie wurden rausgeschmissen.

User #3608 (nicht angemeldet)

China wird sich freuen und in Afrika für Wohlstand sorgen.

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