Friedensnobelpreisträgerin rückt ukrainische Frauen in Mittelpunkt
Das Wichtigste in Kürze
- Das Schicksal der Frauen im Ukraine-Krieg rückt durch Jody Williams in den Fokus.
- Die Friedensnobelpreisträgerin sprach bei «4Gamechangers» über ihren Ukraine-Besuch.
- Dabei erzählte sie von diversen Schicksalen, die diese Frauen durchmachen müssen.
Friedensnobelpreisträgerin Jody Williams hat inmitten des russischen Angriffskriegs das Schicksal ukrainischer Frauen in den Mittelpunkt gerückt. Auf dem Innovations-Festival «4Gamechangers» sprach sie am Donnerstag in Wien von ihrem Ukraine-Besuch vor einigen Tagen. Sie habe mit Frauen gesprochen und bewundere deren Mut, weil sie trotz Kriegs weiter im Zugverkehr arbeiten.
Eine Frau habe ihr berichtet, dass sie auch in die schwer umkämpfte Ostukraine fahre - mit dem Bewusstsein, dass es ihre letzte Reise sein könnte. Williams hatte 1997 zusammen mit einer Kampagne gegen Landminen den Friedensnobelpreis bekommen.
«Vergesst uns nicht»
Die US-Amerikanerin berichtete auch von ukrainischen geflüchteten Frauen in Polen. Sie hätten ihr dort gesagt: «Bitte vergesst uns nicht.» Williams sagte dies mit Blick darauf, dass - je länger der Krieg andauert - die Aufmerksamkeit für Nachrichten nachlassen könnte.
Erstmals richten der öffentlich-rechtliche ORF und Österreichs grösste private Sendergruppe ProSiebenSat.1 Puls 4 das 4Gamechangers-Festival gemeinsam aus.