G7 besorgt über Berichte gewaltsamer Racheakte in Afghanistan
Die G7-Staaten zeigen sich besorgt über Berichte gewaltsamer Vergeltungsmassnahmen in Teilen Afghanistans nach der Machtübernahme der Taliban.

Das geht aus einer Mitteilung des Aussenministeriums in London nach einer Telefonkonferenz der G7-Aussen- und Entwicklungshilfeminister am Donnerstag hervor.
«Die G7-Minister unterstreichen, wie wichtig es ist, dass die Taliban ihre Zusagen zur Sicherheit von Zivilisten einhalten, und sind zutiefst besorgt über Berichte gewaltsamer Vergeltungsakte», hiess es darin.
Auch müsse das freie Geleit ausländischer Staatsangehöriger garantiert werden, die das Land verlassen wollten.
Die G7-Minister bekräftigten demnach ihr Bekenntnis zu einem «Ende von Gewalt, Respekt der Menschenrechte, einschliesslich für Frauen, Kinder und Minderheiten, sowie zu inklusiven Verhandlungen über die Zukunft von Afghanistan». Sie riefen alle Seiten zudem zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts auf, das dem Schutz von Menschen dient, die nicht an Kampfhandlungen beteiligt sind. Insbesondere nannten sie dabei «humanitäre Helfer und medizinisches Personal, Übersetzer und internationale Träger anderer Dienste».
Zum Kreis der G7 gehören neben Grossbritannien und Deutschland auch die USA, Frankreich, Italien, Kanada und Japan sowie Vertreter der EU.