Gaza: Israels Armee berichtet von 17 getöteten Terroristen
Bei Kämpfen mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen hat Israels Militär nach eigenen Angaben mindestens 17 Terroristen getötet.
Bodentruppen hätten dabei in der Stadt Chan Junis im Süden sowie im Zentrum des Gazastreifens jeweils Ziele für Kampfjets identifiziert, von denen die Gegner dann aus der Luft vernichtet worden seien, teilte die Armee am Donnerstagmorgen mit. Auch seien Kommandozentralen der Hamas und weitere Tunneleingänge angegriffen sowie Werkstätten für die Produktion von Waffen und Lager mit militärischer Ausrüstung entdeckt worden.
Die Führungsriege um den Chef der Hamas im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, konnten die Truppen jedoch auch knapp fünf Monate nach dem Beginn der Bodenoffensive nicht fassen. Auch von den etwa noch 100 israelischen Geiseln fehlte weiter jede Spur.
Gesprächen in Kairo über eine Feuerpause
Über mögliche Fortschritte bei Gesprächen in Kairo über eine Feuerpause und einen Austausch von Geiseln gegen palästinensische Häftlinge in Israel noch vor dem am Sonntag beginnenden islamischen Fastenmonat Ramadan wurde nichts bekannt.
Auslöser des Krieges war ein Massaker, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Organisationen am 7. Oktober in Israel verübt hatten. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sind seit Kriegsbeginn bislang 30'717 Menschen getötet und 72'156 weitere verletzt worden.
Tausende Opfer wurden noch unter Trümmern vermutet. Die Versorgungslage ist katastrophal. Am Vortag hatte die Gesundheitsbehörde von 20 Toten infolge von Hunger und Dehydrierung berichtet.