Glyphosat gilt laut US-Umweltbehörde nicht als krebserregend

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Bern,

Die Umweltbehörde der USA betrachtet das Herbizid Glyphosat nicht als krebserregend. Somit widerspricht das Amt mehreren gefällten Gerichtsurteilen der USA.

Glyphosat
Glyphosat gilt nicht als krebserregend. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Glyphosat wird laut US-Umweltbehörde EPA nicht als krebserregend gewertet.
  • Das Amt widerspricht damit mehreren jüngst gefällten Gerichtsurteilen.

Glyphosat ist der Wirkstoff im Pflanzenvernichtungsmittel Roundup der US-Firma Monsanto. Die Firma wurde im vergangenen Sommer vom deutschen Bayer-Konzern übernommen. Laut Informationen von «schweizerbauer.ch» sieht sich Bayer inzwischen in den USA mit rund 13'400 Klägern konfrontiert, die ihre Krebserkrankung auf das Herbizid zurückführen.»

«Die EPA sieht weiterhin keine Risiken für die öffentliche Gesundheit, falls der Wirkstoff entsprechend der aktuellen Anweisung angewendet wird.» Dies teilte die Behörde am Dienstag mit.

In zwei Fällen wurde das Unternehmen bereits zu millionenschweren Schadenersatzzahlungen verurteilt. Manche Analysten prognostizierten dafür Kosten um die 20 bis 30 Milliarden Franken.

Das Unternehmen Bayer äusserte sich zunächst nicht zu den Aussagen der EPA. Bayer bestreitet den Vorwurf, der Wirkstoff und Roundup würden Krebs auslösen. Die Weltgesundheitsorganisation stufte Glyphosat 2015 als krebserregend ein.

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