«Grünes Licht» um irakische Truppen anzugreifen
Nach dem Vorrücken der irakischen Kräfte in Bagdad, ruft der kurdische Präsident Massud Barsani zur Attacke auf.
Das ölreiche Kirkuk ist seit Jahren Streitpunkt zwischen irakischen Kurden und der Regierung in Bagdad. Nun rücken Truppen der Zentralregierung vor - das Potenzial zur Eskalation ist gross.
Irakische Truppen sind nach Angaben des Staatsfernsehens in von den kurdischen Peschmerga-Einheiten kontrollierte Gebiete der irakischen Provinz Kirkuk eingedrungen. Dies habe Ministerpräsident Haidar al-Abadi angeordnet. Demnach wurden grosse Teile Kirkuks am Montagmorgen ohne Gefechte mit den Peschmerga-Truppen erobert. Dies wurde von kurdischer Seite bestritten.
Der nordirakische Kurden-Präsident Massud Barsani hat seinen Einheiten «grünes Licht» gegeben, um angreifende irakische Truppen mit «aller Kraft» zu attackieren. Der Oberbefehlshaber der kurdischen Peschmerga-Streitkräfte reagierte damit auf ein Vorrücken von Truppen der Zentralregierung aus Bagdad in der ölreichen Provinz Kirkuk, die von den Kurden für sich beansprucht und kontrolliert wird. Barsani habe die Kämpfer allerdings angewiesen, nicht mit den Kampfhandlungen zu beginnen, sagte sein hochrangiger Mitarbeiter Hemin Hawrami der kurdischen Nachrichtenseite Rudaw zufolge.