Guaidó: «Situation in Venezuela ist ziemlich kritisch»

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Dänemark,

Venezuelas selbst ernannter Interimspräsident Juan Guaidó hat von einer verheerenden Situation in seinem Land berichtet.

ARCHIV - Juan Guaido, Oppositionsführer und selbst ernannter Interimspräsident. Während eines für den Kopenhagener Demokratie-Gipfel von Ex-Nato-Chef Anders Fogh Rasmussen aufgezeichneten Gesprächs hat er von der verheerenden Situation in seinem Land berichtet. Foto: Juan Carlos Hernandez/ZUMA Wire/dpa
ARCHIV - Juan Guaido, Oppositionsführer und selbst ernannter Interimspräsident. Während eines für den Kopenhagener Demokratie-Gipfel von Ex-Nato-Chef Anders Fogh Rasmussen aufgezeichneten Gesprächs hat er von der verheerenden Situation in seinem Land berichtet. Foto: Juan Carlos Hernandez/ZUMA Wire/dpa - sda - Keystone/ZUMA Wire/Juan Carlos Hernandez

Das Wichtigste in Kürze

  • Während eines für den Kopenhagener Demokratie-Gipfel von Ex-Nato-Chef Anders Fogh Rasmussen aufgezeichneten Gesprächs zählte er eine Reihe von Problemen auf, die sein Land beherrschten, darunter menschliches Leid, Korruption, mangelnde Medikamente, extreme Armut, Hunger und der weltweit niedrigste Mindestlohn in Höhe von weniger als drei Dollar pro Monat.

«Die Situation in Venezuela ist heute ziemlich kritisch, weil wir unsere Demokratie verloren haben», sagte Guaidó. Den Bürgern seien grundlegende Rechte genommen worden. Es sei ein historischer Moment, den man für das Land auch als Scheideweg bezeichnet könne.

Das ölreiche Venezuela steckt seit langem in einer tiefen Krise. Seit Anfang 2019 tobt ein Machtkampf, in dem Übergangspräsident Guaidó versucht, Präsident Nicolás Maduro aus dem Amt zu drängen. Guaidó wurde von zahlreichen Ländern als legitimer Staatschef anerkannt, darunter Deutschland und die USA. Allerdings gelang es Guaidó bislang nicht, sich gegen Maduro durchzusetzen. Dieser wird vom mächtigen Militär unterstützt.

Der Kopenhagener Demokratie-Gipfel findet in diesem Jahr zum vierten Mal statt. Bei der Konferenz diskutieren Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie Aktivisten und Menschenrechtler zwei Tage lang über die Lage der Demokratie in aller Welt.

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