Hamas-Behörde: Erneut über 100 Menschen im Gazastreifen getötet
Laut der von der Hamas kontrollierten palästinensischen Gesundheitsbehörde kamen im Gazastreifen in den letzten 24 Stunden mindestens 107 Menschen ums Leben.
Das Wichtigste in Kürze
- Innerhalb von 24 Stunden sollen mindestens 107 Menschen ums Leben gekommen sein.
- 165 weitere Menschen hätten Verletzungen erlitten.
Infolge der andauernden Kämpfe sind im Gazastreifen nach palästinensischen Angaben in den letzten 24 Stunden mindestens 107 Menschen getötet worden. Das teilte die von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde am Samstag mit. 165 weitere Menschen hätten Verletzungen erlitten. Am Tag zuvor hatte die Gesundheitsbehörde die Zahl der Toten während des vorangegangenen 24-Stunden-Zeitraums mit 112 und die der Verletzten mit 148 beziffert.
Insgesamt seien in dem abgeriegelten Küstenstreifen seit Kriegsbeginn 27'238 Palästinenser getötet worden. 75 Prozent von ihnen seien Frauen, Kinder, Jugendliche oder ältere Menschen gewesen. 66'452 weitere Menschen seien verletzt worden, wie die Hamas-Behörde mitteilte.
UN bezeichnen Behördenangaben als glaubwürdig
Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die UN und andere Beobachter weisen aber darauf hin, dass sich die Angaben der Behörde in der Vergangenheit als insgesamt glaubwürdig herausgestellt hätten.
Auslöser des Gaza-Kriegs war das beispiellose Massaker, das Terroristen der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten. Auf israelischer Seite sind in der Folge mehr als 1200 Menschen getötet worden, darunter mindestens 850 Zivilisten. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Angesichts der vielen Opfer infolge des militärischen Vorgehens steht Israel international zunehmend unter Druck.