Hamas gibt Namen von freizulassenden Geiseln bekannt
Neue Hoffnung im Nahost-Konflikt: Die Terrororganisation Hamas hat angekündigt, am Samstag drei weitere israelische Geiseln freizulassen.
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Die Hamas lenkt im Geiselkonflikt offenbar ein. Nach Vermittlungsgesprächen in Ägypten kündigte die Terrororganisation laut «ZDFHeute» an, drei israelische Geiseln am Samstag freizulassen.
Die Namen der Geiseln hat die Terrororganisation bereits bekanntgegeben. Unter ihnen ist auch ein Mann, der US-Staatsbürger sein soll.
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Zuvor drohte die Hamas, die Geiselfreilassung zu verschieben. Netanjahus Büro bestätigte nun den Erhalt der Namensliste.
Hamas will Waffenruhe einhalten
Die Hamas teilte mit, sie sei der Umsetzung der Waffenruhe-Vereinbarung mit Israel verpflichtet. Die Gespräche in Kairo seien positiv verlaufen, wie «Tagesschau» berichtet.
Katar und Ägypten hätten zugesichert, weiter an der Beseitigung von Hindernissen zu arbeiten. Im Gegenzug für die Geiseln sollen erneut palästinensische Häftlinge freikommen.
Unklarheiten bei Hilfslieferungen
Über weitere Absprachen zu Hilfslieferungen gibt es derweil unterschiedliche Darstellungen. Die Hamas behauptet, Israel werde mehr Hilfe in den Gazastreifen zulassen.
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Israel dementiert dies jedoch. Die israelische Behörde COGAT wies die Vorwürfe zurück.
Während der Waffenruhe seien rund 15'000 Lastwagen mit Hilfsgütern in den Gazastreifen gefahren.
Drohungen aus den USA und Israel
Die USA und Israel hatten zuvor mit Konsequenzen gedroht. US-Präsident Trump warnte, die «Hölle» werde losbrechen, falls keine Geiseln freikämen.
Israels Verteidigungsminister Katz drohte ebenfalls mit einer Wiederaufnahme des Gaza-Krieges. Die Tore der Hölle würden sich für die Hamas öffnen, wie «BR24» berichtet.
Hoffnung für Angehörige
Für verzweifelte Angehörige bedeutet die Ankündigung neue Hoffnung. Viele gehen seit Monaten auf die Strasse und fordern die Freilassung der Geiseln.
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Yair Moses, dessen Vater kürzlich freikam, schildert dessen Erlebnisse. Der 80-Jährige war laut «WDR» 480 Tage in Gefangenschaft und sah danach «zehn Jahre älter aus».
Rakete trotz Waffenruhe
Trotz des Abkommens feuerte die Hamas laut Israel eine Rakete ab. Das Geschoss schlug im Gazastreifen ein und tötete einen 14-Jährigen.
Israel bezeichnete dies als klare Verletzung der Waffenruhe. Die Vereinbarung war am 19. Januar 2025 in Kraft getreten, wie «Die Zeit» berichtet.