Hamas

Hamas gibt Namen von freizulassenden Geiseln bekannt

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Palestina,

Neue Hoffnung im Nahost-Konflikt: Die Terrororganisation Hamas hat angekündigt, am Samstag drei weitere israelische Geiseln freizulassen.

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Die Hamas will am Samstag drei israelische Geiseln freilassen. - Keystone

Die Hamas lenkt im Geiselkonflikt offenbar ein. Nach Vermittlungsgesprächen in Ägypten kündigte die Terrororganisation laut «ZDFHeute» an, drei israelische Geiseln am Samstag freizulassen.

Die Namen der Geiseln hat die Terrororganisation bereits bekanntgegeben. Unter ihnen ist auch ein Mann, der US-Staatsbürger sein soll.

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Noch immer werden zahlreiche israelische Staatsbürger von der Hamas festgehalten. - Keystone

Zuvor drohte die Hamas, die Geiselfreilassung zu verschieben. Netanjahus Büro bestätigte nun den Erhalt der Namensliste.

Hamas will Waffenruhe einhalten

Die Hamas teilte mit, sie sei der Umsetzung der Waffenruhe-Vereinbarung mit Israel verpflichtet. Die Gespräche in Kairo seien positiv verlaufen, wie «Tagesschau» berichtet.

Katar und Ägypten hätten zugesichert, weiter an der Beseitigung von Hindernissen zu arbeiten. Im Gegenzug für die Geiseln sollen erneut palästinensische Häftlinge freikommen.

Unklarheiten bei Hilfslieferungen

Über weitere Absprachen zu Hilfslieferungen gibt es derweil unterschiedliche Darstellungen. Die Hamas behauptet, Israel werde mehr Hilfe in den Gazastreifen zulassen.

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Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist nach wie vor katastrophal. - Keystone

Israel dementiert dies jedoch. Die israelische Behörde COGAT wies die Vorwürfe zurück.

Während der Waffenruhe seien rund 15'000 Lastwagen mit Hilfsgütern in den Gazastreifen gefahren.

Drohungen aus den USA und Israel

Die USA und Israel hatten zuvor mit Konsequenzen gedroht. US-Präsident Trump warnte, die «Hölle» werde losbrechen, falls keine Geiseln freikämen.

Israels Verteidigungsminister Katz drohte ebenfalls mit einer Wiederaufnahme des Gaza-Krieges. Die Tore der Hölle würden sich für die Hamas öffnen, wie «BR24» berichtet.

Hoffnung für Angehörige

Für verzweifelte Angehörige bedeutet die Ankündigung neue Hoffnung. Viele gehen seit Monaten auf die Strasse und fordern die Freilassung der Geiseln.

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Gadi Moses wurde im Oktober 2023 von der Hamas festgenommen. - Keystone

Yair Moses, dessen Vater kürzlich freikam, schildert dessen Erlebnisse. Der 80-Jährige war laut «WDR» 480 Tage in Gefangenschaft und sah danach «zehn Jahre älter aus».

Rakete trotz Waffenruhe

Trotz des Abkommens feuerte die Hamas laut Israel eine Rakete ab. Das Geschoss schlug im Gazastreifen ein und tötete einen 14-Jährigen.

Glaubst du, dass die Hamas noch mehr Geiseln freilassen wird?

Israel bezeichnete dies als klare Verletzung der Waffenruhe. Die Vereinbarung war am 19. Januar 2025 in Kraft getreten, wie «Die Zeit» berichtet.

Kommentare

User #1695 (nicht angemeldet)

Der ganze Streifen ist wie ein Schiff, das gesunken ist. Geht man auf ein gesunkenes Schiff zurück und erwartet dann Hilfe?

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