Harry würdigt bei Minenräumern in Angola Einsatz seiner Mutter
Auf den Spuren seiner Mutter hat Prinz Harry in Angola ein Minenräumprojekt besucht und den Einsatz von Prinzessin Diana gegen die tödlichen Waffen gewürdigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Wie Diana mit Schutzweste und Helm auf Minenfeld unterwegs.
Wie seine Mutter im Jahr 1997 schritt der 35-Jährige am Freitag über ein geräumtes Minenfeld - wie seine Mutter trug er dabei Schutzweste und Helm. «Die Minen sind eine nicht verheilende Narbe des Krieges», sagte Harry in einem vom britischen Fernsehsender ITN veröffentlichten Video. Durch die Beseitigung der gefährlichen Waffen «helfen wir der Gemeinschaft, Frieden zu finden».
Bei seinem Stopp bei den Minenräumern in Dirico im Südosten Angolas brachte der Prinz aus der Ferne eine Mine zur Explosion. Später wollte er noch in die rund tausend Kilometer entfernte Stadt Huambo reisen. Dort hatte seine Mutter Anfang 1997 ein Minenräumprojekt und Opfer besucht.
Die Fotos von Diana in Schutzkleidung und mit Schutzhelm gingen damals um die Welt und rückten das Problem der Landminen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit. Wenige Monate später starb die Prinzessin bei einem Autounfall in Paris, Harry war zu diesem Zeitpunkt zwölf Jahre alt.
«Ich besuche Huambo, um selbst zu sehen, wo meine Mutter 1997 über das Minenfeld gegangen ist», sagte Harry. Huambo sei inzwischen von allen Minen geräumt und damit sicher.
«Mit der angemessenen internationalen Hilfe kann auch das Gebiet hier (in Dirico) sicher werden», fügte der Prinz hinzu. Während des Bürgerkriegs in Angola wurden zwischen 1975 und 2002 von den Kriegsparteien mehr als eine Million Minen gelegt, viele von ihnen wurden noch immer nicht geborgen.