Heuschreckenplage bedroht Bauern in Ostafrika
Ostafrika wird von der schwersten Heuschreckenplage seit Jahrzehnten heimgesucht. Die Bauern fürchten um ihre Existenz.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Heuschreckenplage bedroht die Bauern in Ostafrika.
- Die Schwärme bestehen aus bis zu 80 Millionen Tieren.
- Es droht eine Hungersnot.
Im Osten Afrikas herrscht seit Tagen eine schwere Heuschreckenplage. Die Schwärme aus Wüstenheuschrecken bestehen aus bis zu 80 Millionen Tieren. Durch die Plage wird die Nahrungsmittel-Versorgung in vielen Ländern bedroht, wie zum Beispiel in Äthiopien.
Ein Bauer sagt gegenüber «Spiegel»: «Die Heuschrecken zerstören meine Farm, die Weide und die Vegetation auf meinem Land. Mein Hof wird somit nutzlos – und wir werden bei Dürre und Hungersnot noch mehr leiden.»
Hier versuchen die Bauern die Plage mit Händen und Füssen zu vertreiben. Darüber hinaus setzen sie Feuer und Rauch ein. In Kenia werden Pestizide mittels Flugzeug versprüht.
Die Behörden berichten von Schwärmen von 60 Kilometern Länge und 40 Kilometern Höhe, die bekämpft werden. Normalerweise seien Heuschrecken in der Gegend nichts besonderes. Durch einen Zyklon und besonders starke Regenfälle sei die Situation aber verschärft worden.
Es ist die schwerste Heuschreckenplage seit mindestens 25 Jahren. Neben Kenia und Äthiopien leiden auch Somalia, Dschibuti, der Sudan und Eritrea von der Plage.