Sardinien kämpft mit schwerer Heuschreckenplage
Der Bauernverband Coldiretti meldete wegen Heuschrecken in Sardinien einen Verlust von Saatgut auf 2000 Hektar Land. Die Plage hängt mit dem Wetter zusammen.
Das Wichtigste in Kürze
- Sardinien wird von einer schweren Heuschreckenplage heimgesucht.
- Es ist die schlimmste seit 60 Jahren, sagen die lokalen Behörden.
- Der plötzliche Temperaturanstieg Ende Mai ist offenbar verantwortlich dafür.
Eine Heuschreckenplage setzt den Landwirten auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien zu. Der italienische Bauernverband Coldiretti erklärte am Montag, die Insekten hätten bereits Saatgut auf 2000 Hektar Land zerstört.
Der Insektenexperte Ignazio Floris von der sardinischen Universität Sassari bezeichnete die Plage als die verheerendste seit sechzig Jahren. Er äusserte sich gegenüber der Zeitung «La Stampa». Felder in Nuoro, Ottana und Orani im Zentrum der Insel seien regelrecht mit den Insekten übersät.
Die Heuschreckenplage hängt demnach mit einem plötzlichen Temperaturanstieg auf Sardinien zusammen. Die Heuschrecken seien daraufhin massenhaft aus ihren Eiern geschlüpft. Eine Lösung im Kampf gegen die Plage ist dem Verband zufolge derzeit nicht in Sicht.